Universelle Adminkonsole: Mit XPipe 16.0 Container und VMs lokal verwalten
Mit XPipe lassen sich Serververbindungen lokal ansteuern. Version 16 bringt Support fĂĽr Docker Compose und KeePassXC, sowie ĂĽberarbeitete SSH-Verbindungen.
(Bild: XPipe)
Die quelloffene Server-Administrationskonsole XPipe ist in Version 16.0 erschienen. Mit ihr lassen sich Cluster, Containerumgebungen und virtuelle Maschinen aus der Ferne verwalten. Das Tool verfügt über eine Remote-Dateiverwaltung und erlaubt den Zugriff über verschiedene Terminal-Emulatoren und eine grafische Oberfläche. Zu den Neuerungen zählen eine Unterstützung für die Terminal-Multiplexer ZelliJ, Tmux und Screen. Ebenfalls ist das Windows-Subsystem für Linux (WSL) als Terminal-Umgebung in die Anwendung integriert. Weiterhin umfasst XPipe jetzt eine Unterstützung für den Passwort-Manager KeePassXC.
XPipe 16.0 unterstĂĽtzt Docker Compose
XPipe führt alle Remote-Verbindungen zu Servern in einer lokalen Anwendung zusammen und stellt sie in einer hierarchischen Ansicht dar. Das Tool beinhaltet Integrationen für Containerumgebungen, etwa Kubernetes, Podman oder Docker. Mit dem Update auf Version 16.0 unterstützt XPipe jetzt Docker Compose. Somit gruppiert die Anwendung in Compose-Projekten enthaltene Container, sodass Administratoren sie gemeinsam verwalten können. In einer überarbeiteten Ansicht zeigt XPipe nun zusammen mit den Systeminformationen dauerhaft den Zustand von Docker-Containern an.
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Weiterhin ermöglicht die Administrationskonsole den Zugriff auf Hypervisor wie KVM, VMware und Proxmox, der zuletzt in Version 8.4 mit neuen Admin-Funktionen erschienen ist. Für jede Verbindung können Administratoren eine bevorzugte Shell, darunter Bash, Fish und PowerShell, verwenden. Mit dem Support der Terminal-Multiplexer wollen die Entwickler die Nutzung von Terminals ohne Tabs vereinfachen. Unter Windows lässt sich jetzt eine WSL-Distribution, darunter auch Arch Linux, als Terminal-Umgebung für eine nahtlose Integration der Terminal-Multiplexer nutzen. Ferner erlaubt XPipe 16.0 jetzt benutzerdefinierte Befehle für starship, oh-my-posh und oh-my-zsh.
SSH-Direktverbindung statt Gateway
Zur Desktopübertragung verwendet XPipe das Remote Desktop Protocol (RDP) und Virtual Network Computing (VNC). Alternativ ist ein X11 Forwarding per SSH-Tunnel möglich. Für das Update überarbeiteten die Entwickler die SSH-Implementierung in XPipe. So lassen sich jetzt lokale SSH-Schlüssel für Gateway-Verbindungen verwenden. Ebenfalls ermöglicht die Remote-Integration von Visual Studio Code weitere SSH-Verbindungen innerhalb der Entwicklungsumgebung, darunter auch zu virtuellen Maschinen. Für VMs ist eine direkte SSH-Verbindung mittels der IP-Adresse möglich, anstelle den Hypervisor-Host als SSH-Gateway zu nutzen.
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Neben KeePassXC unterstützt XPipe auch weitere Passwort-Manager wie 1Password, Bitwarden und LastPass. Die Entwickler überarbeiteten für das Update auf Version 16.0 alle Integrationen der Passwort-Manager, sodass Administratoren sie ohne zusätzliche Konfigurationen nutzen können. Ebenfalls speichert das Tool die Anfragen der Passwort-Manager in einem Cache, um Fehler bei einer hohen Anzahl an benötigten Kennwörtern zu vermeiden. Außerdem gibt es nun eine Unterstützung für die SSH-Agenten der Passwort-Manager.
Alle Änderungen des unter der Apache-2.0-Lizenz veröffentlichten Tools finden sich im Blog der Entwickler. Neben der kostenfreien Community-Variante von XPipe gibt es den Homelab-Tarif mit einer unbegrenzten Anzahl an Hypervisoren für fünf US-Dollar monatlich. Die Professional-Variante mit Support für Unternehmen kostet zehn US-Dollar pro Monat. Zudem gibt es einen Enterprise-Tarif mit Volumenlizenzen und priorisiertem Support. XPipe steht für x64- und ARM64-Systeme mit macOS und Linux zur Verfügung. Für Windows gibt es ausschließlich eine x64-Anwendung.
(sfe)