Parallels Desktop: Neue x86-Emulation auf Apple Silicon

Alludo hat eine neue Version der VM-Lösung Parallels Desktop für macOS veröffentlicht. Sie hilft beim Emulieren von PC-Software und verbessert virtuelle Macs.

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OBS-Kamera-UnterstĂĽtzung in Parallels Desktop

OBS-Kamera-Unterstützung in Parallels Desktop: Eine der neuen Möglichkeiten mit Version 20.3.

(Bild: Alludo)

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Alludo, Mutterfirma von Parallels, hat eine neue Version der macOS-Virtualisierungslösung Parallels Desktop am Start. Das Update 20.3 bringt trotz der geringen Versionsnummernerhöhung eine ganze Reihe interessanter Verbesserungen.

So kann man nun dank integriertem FEX-Emulator eine ganze Reihe von x86-Spielen und x86-Apps vor allem älterer Bauart auch auf ARM-Maschinen spielen. Schon zuvor hatte Parallels Desktop damit begonnen, Intel-VMs zu starten, wenn auch recht langsam. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Performance künftig steigert.

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macOS-VMs, bei denen auch nach mehreren Jahren der Entwicklung verschiedene Features fehlten, werden zudem verbessert. So kommt es zu einem allgemeinen USB-Support dank neuer Passthrough-Möglichkeit. Das erlaubt erstmals ganz neue Workflows, so Alludo. Allerdings ist der Support noch nicht perfekt – Audiogeräte und iPhones funktionieren noch nicht. Zudem muss Parallels Desktop auf einer Sequoia-Maschine (macOS 15) laufen.

Nutzer der Medizin-App Dragon Medical One für sprachbasierte Klinikdokumentation sollen ab Mai direkten Support erhalten, unter anderem über den Coherence-Modus mit Windows-Fenstern auf dem Mac. Alludo hat dazu mit dem Hersteller kooperiert, dabei wird auch das Nuance PowerMic unterstützt. Bei der Installation von Parallels Desktop kann man die Admin-Rechte nun auch mittels Touch-ID absegnen und es gibt eine verbesserte Aktivierungskontrolle für MDM-managed Macs. Ebenfalls nützlich: Verwender der beliebten virtuellen Kameralösung OBS können eine in macOS eingebundene Kamera nun erstmals direkt unter Windows nutzen, beispielsweise für Zoom oder Teams.

Parallels Desktop wird in verschiedenen Varianten offeriert. Nach einer kostenlosen Testphase werden aktuell für die Standardversion 75 Euro im Jahr fällig (Standardpreis: 100 Euro). Zusätzlich dazu werden auch noch eine Pro- und Business-Version sowie eine Enterprise-Variante angeboten. Developer sollten zur Pro-Version greifen, so Alludo – sie unterstützt etwa mehr RAM und mehr virtuelle CPUs. Diese kostet aktuell 90 Euro im Jahr, der reguläre Preis liegt bei 120 Euro.

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(bsc)