Nvidia und Mediatek könnten PC-Prozessoren zur Computex zeigen

Die Nvidia-Prozessoren N1X und N1 könnten schon im Mai in Erscheinung treten. Notebooks und Desktop-PCs dürften allerdings noch auf sich warten lassen.

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Renderbild eines fiktiven Nvidia-Notebooks

Renderbild eines fiktiven Nvidia-Notebooks.

(Bild: Nvidia)

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Von
  • Mark Mantel
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Die Chefs von Nvidia und Mediatek halten beide jeweils eine Präsentation zur Hardware-Messe Computex in Taiwan. Ein mögliches Thema: gemeinsam entworfene Prozessoren für Desktop-PCs und Notebooks. Den GB10 für Mini-KI-Workstations haben die beiden Firmen bereits enthüllt – angepasste Varianten für Windows on ARM könnten folgen.

Nvidia-CEO Jensen Huang hält seine Keynote am 19. Mai um 11 Uhr vormittags Ortszeit – das entspricht 5 Uhr morgens hierzulande. Mediatek-Chef Rick Tsai hält seine Präsentation genau 24 Stunden später, am 20. Mai um 5 Uhr deutscher Zeit.

Gerüchten zufolge sind zunächst zwei Modelle geplant, N1X und N1. Mediatek soll die CPU mit ARM-Kernen beisteuern, Nvidia die Grafikeinheit. Beide dürften mit dem GB10 verwandt sein – ein abgespeckter CPU-Part wäre aber möglich. Die 20 Kerne (je 10 Cortex-X925 und Cortex-A725) erscheinen für viele Anwendungsfälle übertrieben.

Bisher gibt es Windows-on-ARM-Notebooks ausschließlich mit Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm. Die Generation mit Snapdragon X deckt allerdings nur eine kleine Gruppe ab: Premium-Geräte, primär zum Arbeiten unterwegs. Nur vereinzelt sind entsprechende Notebooks unter 800 Euro verfügbar.

Nvidia könnte unter anderem Spieler ansprechen. Dank Nvidia-GPU gibt es eine breite Treiberunterstützung – ein Problemfeld für Qualcomms Adreno-GPU. Sollte Mediatek eine Billigvariante mit Mini-Nvidia-GPU bringen, wären auch günstigere Einstiegsmodelle denkbar.

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Über eine mögliche Computex-Enthüllung schreibt derweil unter anderem Computerbase. Die Markteinführung von Notebooks und Desktop-PCs mit Nvidia-Prozessoren und Windows on ARM dürfte allerdings noch auf sich warten lassen.

Technische Probleme könnten die Fertigstellung der Prozessoren verzögern. Darüber berichtet etwa Semiaccurate. Auch heise online hat entsprechende Gerüchte vernommen. Im schlimmsten Fall verzögern sich die Geräte sogar bis 2026.

Mediatek soll derweil reichlich Packaging-Kapazität gebucht haben. Der Einsatzzweck ist nicht sicher, aber die FCBGA-Technik (Flip Chip Ball Grid Array) lässt auf verlötbare Notebook-Prozessoren aus der Nvidia-Kooperation schließen. Beim Packaging werden die CPU- und GPU-Chiplets miteinander verheiratet. Erst nach diesem Schritt können Notebook-Hersteller die Prozessoren auf ihren Mainboards anbringen. Laut dem gut vernetzten Nachrichtendienst Digitimes soll die Buchung zum Jahreswechsel herum erfolgt und untypisch groß gewesen sein. Unklar ist, für wann die Kapazität angedacht ist oder ob die etwaigen Probleme zu dem Zeitpunkt schon bekannt waren.

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