Greifarm-Saugbot Roborock Saros Z70 im ersten Test
Per schwenkbarer Zange soll der Roborock Saros Z70 Socken wegräumen, bevor er staubsaugt und wischt. Doch die schludrige Arbeitsmoral enttäuscht im Vorabtest.
(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
- Berti Kolbow-Lehradt
Saugroboter sind ein beliebter Einstieg ins Smart Home: Man muss kaum etwas einstellen, trotzdem nehmen sie viel Arbeit ab. Das machen Oberklassegeräte für um die 1000 Euro seit zwei, drei Jahren so sorgfältig, dass viele von ihnen ähnlich gut putzen. Deshalb bringen Hersteller ihren neuen Modellen allerlei Zusatztricks bei, um ihren 08/15-Geräten überhaupt einen Unterschied zu verpassen und damit die Aufmerksamkeit Kaufinteressierter auf das eigene Sortiment zu ziehen.
Roborock will nun mit einem Greifarm buchstäblich aus der Masse herausragen. Damit ausgestattet soll das jüngste Vorzeigegerät Saros Z70 Kleinkram wie Socken oder Hausschuhe aus dem Weg schaffen, um anschließend die unbedeckte Fläche ungehindert zu reinigen. Das ist prima für Putzmuffel, die Aufräumen lästig finden. Mit diesem neuartigen Können war ein Prototyp des Saros Z70 Anfang des Jahres der Star der Technikmesse CES in Las Vegas. Am 9. Mai kommt das fertige Modell in den deutschen Handel. Statt den erwarteten bis zu 2500 Euro schreibt Roborock den überraschend niedrigen Betrag von 1800 Euro auf das Preisschild. Damit ist der Saros Z70 trotz des Innovationssprungs nicht viel kostspieliger als bisherige Topgeräte der Marke.
Einem Kaufbefehl steht allerdings entgegen, dass der Saros Z70 mit der aktuellen Firmware noch nicht vollständig mit dem CES-Hingucker mithalten kann. Der Greifarm lässt die elektronischen Muskeln nämlich im Serienprodukt längst nicht so treffsicher spielen wie angekündigt. Zudem hat Roborock sogar ein Detail vorheriger Modelle verschlimmbessert.
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