AMD: Prozessoren und GPU-Beschleuniger laufen prächtig

Obwohl die Jahresanfänge saisonal schwach sind, verbucht AMD das zweitstärkste Quartal in der Firmengeschichte.

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Ryzen 9 9950X3D in einem Mainboard mit blauem und rotem Licht

(Bild: c't)

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AMDs Umsatz wächst im Jahresvergleich um 36 Prozent: Setzte die Firma im ersten Quartal 2024 noch knapp 5,5 Milliarden US-Dollar um, sind es Anfang 2025 gut 7,4 Milliarden. Noch viel besser sieht es beim Betriebsgewinn aus, der um Faktor 21 auf 806 Millionen Dollar steigt. Der Nettogewinn wächst fast um Faktor 5 auf 709 Millionen Dollar, der Cashflow um 80 Prozent auf 939 Millionen. AMD verzeichnet 50 Prozent Bruttomarge. Anfang 2024 war AMD kaum profitabel.

Das Wachstum kommt laut AMDs Bericht von Prozessoren für Desktop-PCs, Notebooks und Server, sowie von GPU-Beschleunigern für KI-Rechenzentren. Die Data-Center-Gruppe rund um Epyc-CPUs und Instinct-Beschleuniger nimmt fast 3,7 Milliarden Dollar ein – 57 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Client-Sparte rund um Ryzen wächst um 68 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar Umsatz.

Auch bei AMD setzt sich die Data-Center-Sparte inzwischen stärker vom Rest ab.

(Bild: AMD)

Durchwachsen sieht es dagegen im Bereich Gaming aus, das die Radeon-Grafikkarten und Konsolenchips unter anderem für die Playstation 5 (Pro) und Xbox Series X/S umfasst. Ryzen-CPUs für Gaming-PCs sind darin nicht enthalten. Im Jahresvergleich bricht der Gaming-Umsatz um 30 Prozent auf 647 Millionen Dollar ein. Das liegt hauptsächlich an den schwachen Konsolenverkäufen spät in deren Lebenszyklus.

Es gibt aber einen Lichtblick: Verglichen mit Ende 2024 steigt der Umsatz um 15 Prozent, vermutlich, weil der erste Verkaufsmonat der neuen Radeon-Grafikkarten RX 9070 XT und RX 9070 in den letzten Zahlen enthalten ist. AMD brachte sie Anfang März in den Handel.

Weitere 823 Millionen Dollar kommen von Embedded-Produkten durch die Xilinx-Übernahme. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigen derweil weiter konstant an. Inzwischen investiert AMD gut 1,7 Milliarden Dollar binnen eines Quartals dafür – 13 Prozent mehr als Anfang 2024.

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Im jetzt laufenden Quartal erwartet AMD erneut rund 7,4 Milliarden Dollar Umsatz. Und das, obwohl rund 700 Millionen Dollar durch den Verkauf von KI-Beschleunigern nach China wegbrechen. Die US-Regierung verbietet inzwischen den pauschalen Verkauf von China-spezifischen Modellen wie AMDs Instinct MI308. AMDs Aktie hält sich seit der Bekanntgabe der Geschäftszahlen stabil.

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