Elektro-Roller Govecs eSchwalbe im Test: Eine Schwalbe fĂĽr viele Sommer

Die eSchwalbe ist seit 2017 als Neuinterpretation des ostdeutschen Kult-Rollers Schwalbe unterwegs. Wie fährt sie in der frisch überarbeiteten Form?

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Govecs eSchwalbe

(Bild: Govecs)

Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Ingo Gach
Inhaltsverzeichnis

Die Simson Schwalbe war der erfolgreichste Roller der DDR. Das Kleinkraftrad mit 50-Kubikzentimeter-Zweitaktantrieb und 60 km/h Höchstgeschwindigkeit hat sich zwischen 1964 und 1986 über 1,5 Millionen Mal verkauft und genießt unter den immer noch zahlreichen Fans Kultstatus. Die typischen Züge des Simson-Rollers mit den 16-Zoll-Rädern griff 2017 ein Retro-Elektroroller auf, der im Fokus auf urbane Mobilität und Nachhaltigkeit neu entwickelt worden war. Jetzt hat ihr Hersteller Govecs aus München die eSchwalbe gründlich überarbeitet. Wir durften sie bereits testen.

In der Neuauflage kommt die eSchwalbe in drei Leistungsvarianten, wir hatten die Möglichkeit, sie in der schnellsten Version L3e zu testen, die 93 km/h erreicht. Im Gegensatz zu den langsameren Varianten mit Radnabenmotor (auf 45 respektive 61 km/h begrenzt), verfügt die eSchwalbe L3e über einen Mittelmotor, der seine Kraft von 6 kW Dauerleistung und 8,5 kW Spitzenleistung per Zahnriemen auf das Hinterrad überträgt. Sie darf mit dem Führerschein A1 ab 16 Jahren chauffiert werden, auch Autofahrer mit B196 können die eSchwalbe legal im Straßenverkehr bewegen.

Für das Vorbild typisch sind das eckige Scheinwerfergehäuse mit der Rundlampe, die Seitenverkleidungen des Hecks mit den beiden waagerechten Streifen. Auch den breiten Beinschild und den voluminösen Vorderradkotflügel zitiert die eSchwalbe nach ihrem Vorbild. Die Sitzbank hält sich ebenfalls an historische Vorgaben und fällt entsprechend nicht allzu üppig aus, lässt aber zwei Personen noch genügend Platz. Ungewohnt ist der Anblick einer großen Steckdose an der hinteren Seite des Beinschilds. Die Karosserie der eSchwalbe besteht aus durchgefärbtem Kunststoff und ist passgenau gearbeitet. Die Karosserie bietet im unter dem seitlich aufklappbaren Sitz vergleichsweise magere fünf Liter Stauraum. Für den Gepäcktransport ist bei der Schwalbe traditionell der serienmäßige Gepäckträger mit Spanngurt zuständig.

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