Core i-13000/14000: Noch ein Update gegen zu hohe CPU-Kernspannungen

Die Stabilitätsprobleme bei Prozessoren der Serien Core i-13000 und i-14000 beschäftigen Intel abermalig. Ein weiteres Microcode-Update soll das Problem lösen.

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Rot gefärbter Intel-Prozessor auf Mainboard

(Bild: c't)

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Das Problem zu hoher Spannungen in Raptor-Lake-Prozessoren der Serien Core i-13000 und i-14000 holt Intel erneut ein. Nachdem der Chiphersteller im September vergangenen Jahres nach mehreren Monaten Fehlersuche und zahlreichen Microcode-Updates das Thema eigentlich für beendet erklärt hatte, folgt nun unerwartet ein weiterer Bugfix. Demnach gab es weitere Fälle, bei denen die Kernspannung des Prozessors bei geringer Last nach mehreren Tagen Dauerbetrieb unerwünscht stieg.

Das Microcode-Update 0x12F soll dieses Problem nun beheben. Auf die Performance wirkt es sich nach Angaben von Intel nicht aus. Mainboard- und PC-Hersteller verteilen die aktualisierte Firmware ĂĽber BIOS-Updates. FĂĽr einige Mainboards der Baureihen 600 und 700 stehen sie bereits zum Download bereit. Nutzer finden die BIOS-Updates auf der Produktseite ihres Mainboards in der Support-Sektion.

Als Hauptursache für die Instabilitäten bis hin zum Totalausfall der Raptor-Lake-Prozessoren identifizierte der Chiphersteller im September 2024 einen zu schwach dimensionierten Schaltkreis des Taktfrequenzsignal-Verteilnetzes (Clock Tree). Durch diverse Bugs in der Spannungssteuerung sowie Spezifikationsverletzungen seitens der Mainboard-Hersteller traten ungewöhnlich hohe Kernspannungen auf, sodass dieser Schaltkreis schneller altert. Als Folge tauschte Intel betroffene CPUs aus und verlängerte unter anderem die Garantie. Ob das Kapitel mit dem 0x12F-Microcode-Update endgültig abgeschlossen ist, lässt sich nicht beurteilen.

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Etwas Positives hat der Fehlerkomplex immerhin. Bei den Nachfolge-Prozessoren Core Ultra 200S (Arrow Lake) halten auf Druck von Intel alle LGA1851-Mainboards in den BIOS-Voreinstellungen die von Intel angegebenen Power-Limits exakt ein, so wie es bei AM4- und AM5-Hauptplatinen seit der ersten Ryzen-Generation 2017 bei AMD-Systemen der Fall ist. Bei den vorherigen Core-i-Generationen stellten die Board-Hersteller vor allem bei den K-Typen utopisch hohe Werte ein, wodurch die CPUs unter anderem unnötig viel Energie verheizten.

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(chh)