Bit-Rauschen: Intel Magdeburg ist Geschichte, IBM Power11, Nvidia CUDA & RISC-V

IBM feiert ein erneutes Comeback seiner Mainframe-Architektur Power, Intel beerdigt Pläne für die Magdeburg-Fab und Nvidia freut sich über RISC-V.

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Aufmacher Kolumne Bit-Rauschen
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Vier Jahre nach Power10 kommt die nächste Mainframe-Architektur von IBM. Der Power11 sieht im Vergleich zum Vorgänger Power10 eher nach behutsamer Modellpflege aus: Immer noch in einem, inzwischen gut abgehangenen 7-Nanometer-Prozess hergestellt, haben sich viele klassische Eckdaten des Chips kaum geändert. Maximal 16 Kerne mit je 2 MByte Level-2-Cache, 128 MByte L3-Cache und achtfachem SMT. Für verbesserte Uptime hat IBM nun einen dynamisch hinzuschaltbaren Ersatzkern, der im Auslieferungszustand bei den 15-Core-Power11 inaktiv ist. Wird ein Hardwarefehler diagnostiziert, kann er zur Laufzeit einspringen, ohne dass das System heruntergefahren wird.

Die reine Rechenleistung dĂĽrfte immer weiter hinter Serverprozessoren von AMD und Intel zurĂĽckfallen. Da helfen auch integrierte Matrix-Cores fĂĽr KI-Beschleunigung und hardwareunterstĂĽtzte Post-Quantum-Cryptography-VerschlĂĽsselung nicht weiter. Darunter versteht man kryptographische Verfahren, die auch mit kommenden Quantenalgorithmen nicht zu knacken sein sollen. Stattdessen wirken die Mainframes in 7-Nanometer-Technik gegenĂĽber den in TSMC N4 gefertigten Chips von AMD und Intel mit bis zu 256 Kernen wie aus der Zeit gefallen.

Prozessorkolumne Bitrauschen

Dass der Prozessor fĂĽr moderne KI-Nutzung nicht immer ausreicht, hat indes auch IBM erkannt und will ihm kĂĽnftig mit den optionalen Spyre-Beschleunigern unter die Arme greifen. Die lassen sich per PCI-Express-Anschluss bei Bedarf zustecken.

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