Einplatinencomputer Orange Pi RV2 mit RISC-V-SoC im Test

Der ab 50 Euro erhältliche Orange Pi RV2 hat je zwei Anschlüsse für Ethernet und SSDs. Aber rechnet sein exotischer Achtkernprozessor Ky X1 schnell genug?

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Der Einplatinencomputer Orange Pi RV2 ist mit einem besonderen Prozessor bestückt und bietet viel Ausstattung fürs Geld. Er kombiniert Funktionen, die sich bei anderen Rechnerlein ähnlicher Bauart nicht einmal nachrüsten lassen: Acht CPU-Kerne, 2 bis 8 GByte RAM, zwei M.2-Fassungen, zwei Gigabit-Ethernet-Ports plus WLAN sowie mehrere USB-3-Ports.

Die Variante mit 2 GByte Arbeitsspeicher ist für weniger als 50 Euro beim chinesischen Onlinemarktplatz AliExpress erhältlich, inklusive Versand nach Deutschland, Verzollung und Mehrwertsteuer. Wir schnallten die rund 65 Euro teure Version mit 4 GByte auf unseren Prüfstand.

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Das spannendste Detail des Orange Pi RV2 ist das System-on-Chip (SoC) namens "Ky X1" mit acht RISC-V-Prozessorkernen. Orange Pi dokumentiert nicht, wer der Chiphersteller ist; vermutlich ist der Ky X1 eine Variante des KeyStone K1 der chinesischen Firma SpacemiT. Dessen Kerne sind wiederum eng verwandt mit dem XuanTie C908 der chinesischen Firma T-Head. Das ist deshalb bedeutsam, weil Sicherheitsforscher des CISPA in letzterem eine Denial-of-Service-(DoS-)Schwachstelle entdeckt haben (GhostWrite). Ob auch der Ky X1 davon betroffen ist und falls ja, welche Gegenmaßnahmen geplant sind, ließ sich nicht klären.

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