Betriebssysteme und KI: Was Apple zur WWDC planen könnte
In zwei Wochen beginnt Apples Entwicklerkonferenz WWDC – und die Spannung ist groß, was Apple zeigen wird. Der iPhone-Konzern hat einiges aufzuholen.
WWDC-2025-Logo: Hinweis auf glasige Betriebssysteme?
(Bild: Apple)
Am 9. Juni ist es so weit: Apple lädt zu seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz World Wide Developers Conference. Auf der WWDC 2025 steht für den iPhone-Hersteller einiges auf dem Spiel: Er will Fortschritte bei allen seinen Betriebssystemen zeigen, Scharten in Sachen KI auswetzen und gleichzeitig demonstrieren, dass man gegenüber OpenAI, Google Gemini und Co. nicht abgehängt ist. Die Frage ist allerdings, ob das gelingt.
Einheitlicher und glasiger
Einem Bericht des üblicherweise gut informierten Bloomberg-Journalisten Mark Gurman zufolge könnte das Thema KI sogar eher weniger vorkommen. Zentrales Thema auf der WWDC 2025 ist demnach das neue Interface von iOS 19, macOS 16 und iPadOS 19, das angeblich auch auf die anderen Betriebssysteme wie tvOS 19, watchOS 12 und visionOS 3 überspringen soll.
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Dabei ist das Betriebssystem der Vision Pro mit ihrem "glasigen" Look wohl das Vorbild für die Veränderungen, die die Systeme ersten stärker zusammenführen und zweitens deutlich auffrischen sollen. Gurman vergleicht das Redesign mit iOS 7, als Apple seinen gesamten Look auf dem Handy modernisierte. Nur sei "Solarium", wie Apple das Redesign intern nennt, eben "deutlich breiter spürbar". Gurman zufolge könnte sich Apple hier aber Kritik abholen: Der Konzern führe Veränderungen womöglich in der falschen Ecke durch. Denn viele Firmen sähen in KI einen Ersatz für bisherige Betriebssysteme. "Im Kontrast dazu konzentriert sich Apple darauf, den traditionellen Ansatz eleganter zu machen."
KI für Entwickler
In Sachen Apple Intelligence wird Apple einige, aber wohl nicht zu viele Fortschritte zeigen. So soll eine Sprachmodell-gestützte Siri ("LLM Siri") nicht vor 2026 oder gar 2027 erscheinen. Angekündigte Funktionen für das Sprachassistenzsystem, darunter eine Personalisierung anhand der iPhone-Daten, das Auslesen des Bildschirms sowie die Steuerung von Apps per Siri, könnten spätestens im kommenden Jahr erscheinen. Ob Apple dazu etwas sagt, bleibt unklar.
Berichtet wurde bereits, dass der Konzern plant, sein KI-System in Form von APIs direkt für Entwickler zu öffnen, damit diese die Sprachmodelle in ihren Apps nutzen können. Das könnte wohl gratis sein – im Gegensatz zu den hohen Kosten bei OpenAI, Anthropic und Co. Allerdings sind die Apple-Modelle noch deutlich hinter der Konkurrenz. Weiterhin ist in Sachen KI vorgesehen, dass iOS 19 bessere Akkumanagement-Verfahren bekommt, insbesondere auch für das iPhone 17 Air, das nur einen kleinen Akku erhalten soll, wie die Gerüchteküche behauptet.
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(bsc)