Freie Font-Bibliothek FreeType mit True-Type-Hints

Da Apples Patent für die in True-Type-Schriften benutzte Technik zur optimierten Darstellung kleiner Zeichen ausgelaufen ist, darf die freie Bibliothek FreeType sie nun verwenden.

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Von
  • Christian Kirsch

True-Type-Schriften sind auf vielen Betriebssystemen installiert, auch auf Linux- und Unix-Rechnern. Dort übernimmt meist die freie Bibliothek FreeType die Darstellung der Zeichen. Allerdings durfte sie bislang nicht überall die Feinheiten des Font-Formats verwenden: Ein Patent von Apple verhinderte die korrekte Auswertung der "Hints". Diese Hinweise sollen der Software vor allem bei kleinen Schriftgrößen helfen, die Buchstaben möglichst gut lesbar darzustellen.

Den Code für diesen "Bytecode Interpreter" (BCI) enthielt FreeType schon lange, doch bislang durfte er in vielen Ländern aufgrund des Patents nicht genutzt werden. Jetzt ist dieses Patent ausgelaufen, und in Version 2.4 haben die Entwickler der Bibliothek den BCI defaultmäßig eingeschaltet. Für die meisten Linux-Benutzer dürfte sich jedoch nichts ändern, da viele Distributionen diesen Schalter ohnehin schon gesetzt hatten. (ck)