Partnerschaft: Grok kommt zu Telegram – und xAI bezahlt neunstellig

Auf seinen Social-Media-Kanälen kündigt Telegram-Chef Pawel Durow eine Partnerschaft an, die sich xAI hunderte Millionen Dollar kosten lässt.

vorlesen Druckansicht 32 Kommentare lesen
Nahaufnahme eines Smartphone-Bildschirms mit den Symbolen verschiedener Social-Media-Apps.

(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

Update
Lesezeit: 1 Min.
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Grok, der KI-Chatbot von xAI, kommt demnächst zu Telegram. Eine entsprechende Ankündigung veröffentlichte Pawel Durow in seinem Kanal beim Messengerdienst, dessen Gründer und CEO er ist. Er habe sich mit xAI-Boss Musk auf eine einjährige Zusammenarbeit geeinigt.

Die nach Durows Zählung mehr als eine Milliarde Nutzer von Telegram sollen Zugriff auf Grok bekommen und dieser werde in allen Telegram-Apps integriert, so Durow weiter. Das Ganze geschehe diesen Sommer.

Videos by heise

Telegrams finanzielle Position werde durch den Deal gestärkt: Neben einer einmaligen Geldspritze in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, zahlbar in Bargeld und xAI-Unternehmensanteilen, erhalte Telegram zudem 50 Prozent der Umsätze aller xAi-Abos, die über den Messengerdienst abgeschlossen würden.

Telegram steht immer wieder in der Kritik: Westliche Staaten werfen ihm mangelnde Mitarbeit bei der Bekämpfung von Desinformation und Cybercrime vor, andernorts wird der Dienst von autoritären Regimes unterdrückt.

Update

Von Telegram erreichte uns folgende Stellungnahme: "Telegram bekämpft aktiv schädliche Inhalte auf seiner Plattform mit AI auf dem neuesten Stand der Technik, Werkzeugen zum maschinellen Lernen und menschlichen Moderatoren-Teams. Telegram hat sich immer an alle EU-Gesetze inklusive des Digital Services Act gehalten und hat alle rechtlich bindenden juristischen Anfragen konsequent bearbeitet."

(cku)