PixelUnion im Test: Fotocloud aus der EU als Alternative zu Google und Apple
Raus aus der US-Cloud: PixelUnion bietet eine Alternative zu Apple iCloud und Google Fotos mit 16 GByte kostenlosem, in der EU gehostetem Cloudspeicher.
Die Forderung nach europäischen Alternativen zu US-Clouddiensten wird immer lauter. Zu den besonders sensiblen Daten zählen Fotos und Videos vom Smartphone, die viel über das tägliche Leben verraten. Die meisten Nutzer verlassen sich dabei auf die Systemdienste von Apple oder Google. Den Alternativen dazu haftet der Ruf an, nicht den gewohnten Funktionsumfang zu bieten oder unnötig kompliziert zu sein. Dass dieses Klischee nicht mehr zutrifft, beweist der Dienst PixelUnion des gleichnamigen niederländischen Unternehmens. Er nutzt die freie Fotoplattform Immich für seinen kommerziellen Dienst und trägt nach eigenen Angaben zur Weiterentwicklung des Open-Source-Projekts bei.
Fotos und Videos stehen nach Upload über den Browser oder Mobil-Apps für Android und iOS online bereit. Die Oberfläche sieht der von Google Fotos zum Verwechseln ähnlich. PixelUnion will explizit eine EU-gestützte Alternative zur Verfügung stellen, um private Fotos und Videos komfortabel im Netz zu sichern, aber dem Zugriff großer US-Softwareunternehmen zu entziehen. Die Server von PixelUnion stehen in Deutschland. Backup-Server betreibt der Anbieter in Finnland, also innerhalb der Europäischen Union.
Man kann Immich auch selbst hosten. Einfacher geht es aber mit einem fertig konfigurierten, gehosteten Dienst. PixelUnion stellt 16 GByte Cloudspeicher kostenlos zur Verfügung – ein GByte mehr als die Konkurrenz von Google und ausreichend für mehrere Tausend Fotos. Wenn das nicht ausreicht, kann man aufstocken: 150 GByte kosten 2,95 Euro monatlich, ein TByte 9,95 Euro. Für diese Preise bieten Apple und Google etwas höhere, aber grundsätzlich vergleichbare Kontingente.
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