Adobe veröffentlicht Photoshop für Android
Photoshop soll künftig auf diversen Plattformen im Rahmen eines Abomodells zu Hause sein. Nach Desktop, iPad und iPhone folgt nun eine Android-Version.
Photoshop für iPad (hier im Bild) machte den Anfang. Nun entwickelt Adobe auch ein Photoshop für Android.
Adobe Photoshop steht schon eine Weile nicht nur als Desktop-, sondern auch als Mobilversion zur Verfügung. Erst im Februar 2025 veröffentlichte Adobe eine Variante für das iPhone. Nun erscheint auch eine Android-Version. Als Systemvoraussetzungen nennt Adobe Android 11 oder höhere Versionen und mindestens 6 GByte RAM (8 GByte empfohlen).
Betastatus und Abopreise
Wie die meisten Produkte gibt Adobe auch sein Android-Photoshop zunächst nur als unfertige Beta-Version heraus. Unter anderem soll die Implementierung der Adobe-Schriften noch nicht vollständig sein.
Nutzer können während der Betaphase allerdings kostenlos auf die vollständige App zugreifen. Wie auf dem iPhone soll auch die fertige Android-Version nur die Basiswerkzeuge anbieten und bei allen erdenklichen Gelegenheiten den Upgrade-Bildschirm einblenden. Wer den vollen Funktionsumfang nutzen will, muss ein Abo für 8,99 Euro im Monat oder 79,99 Euro im Jahr abschließen.
Funktionsumfang der Betaversion
Adobe hat eine ganze Reihe Funktionen auf das iPhone portiert, die auch Bestandteil der Android-Beta sind. Dazu gehören Ebenen, Masken Füllmodi und Anpassungsebenen sowie diverse Auswahlwerkzeuge. Mit dem neuen Tippauswahl-Werkzeug lassen sich Motive per Fingergeste auswählen. Auch Objektauswahl-Werkzeug und Zauberstab stehen zur Verfügung.
Der Bereichsreparatur-Pinsel, Entfernen- und Kopierstempel sowie das KI-Werkzeug Generative Füllung retuschieren markierte Bildbereiche. Außerdem bindet der Hersteller kostenlos verfügbare Objekte der Adobe-Stock-Bibliothek ein.
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Vorbild iPhone-Photoshop
Zu den kostenpflichtigen Funktionen der iPhone-Version gehören Objektauswahl, Zauberstab, generatives Füllen und Erweitern, Entfernen-Werkzeug, vollständige Mischmodi, Aufhellen, Abdunkeln, Klonstempel, Bereichsreparatur, Adobe-Schriften und nicht zuletzt Export als PSD, TIF, JPEG und PNG. Das macht die Abo-freie Version weitgehend nutzlos. Vor allem die Bildausgabe ist das Killerargument: Ohne Export bleiben die Bilder in Photoshop gefangen.
Da Adobe bei seiner Photoshop-Produktpolitik anscheinend dem Beispiel Lightroom folgt, ist es wahrscheinlich, dass iPhone- und Android-Version langfristig weitgehend identisch sein dürften.
(akr)