Apples Entwicklerkonferenz 2025: Transparenzeffekte statt KI
Apples KI-Blamage ist unvergessen. Im Vordergrund steht jetzt die Detailarbeit für das Betriebssystem: Optik, Ergonomie und Geräte- und Anwendungsverschränkung.
Das neue Liquid-Glass-Design im kommenden macOS 26: Mit leicht umgestalteten Seitenleisten und Symbolleisten will Apple Inhalte stärker in den Fokus rücken.
(Bild: Apple)
Die dunklen Wolken wollen nicht abziehen über dem Hause Apple: Nach einer Kartellrechtsklage des US-Justizministeriums gegen Alphabet dürfte Apple untersagt werden, Google weiterhin den Platz als Standardsuchmaschine auf den iGeräten zu verkaufen. Fachleute schätzen den Deal auf 20 Milliarden US-Dollar jährlich (umgerechnet rund 17,4 Milliarden Euro). Weltweit fordern Regulierer weitere Öffnung seiner Betriebssysteme für Mitbewerber, was auch die Einnahmen aus Apples App Store mindert. Und die Einfuhrzölle der US-Regierung auf im Ausland gefertigte Apple-Produkte dürften die Einnahmen zusätzlich drücken.
Dabei schluckten GroĂźprojekte Milliarden US-Dollar, spielen aber nichts (wie das eingestellte Autoprojekt) oder nur Cents ein (die Computerbrille Vision Pro). Und Apples anhaltendes Versagen beim Implementieren groĂźer KI-Funktionen drĂĽckt in China seit Monaten die Absatzzahlen des iPhones, dem besten Pferd im Stall.
Um so bitterer, dass dem Konzern der für dasJahr 2025 erwartete KI-Befreiungsschlag misslang: Im April musste er seine KI-gestützte Assistentin Siri auf unbestimmte Zeit verschieben. Apple läuft nun seit Erscheinen von ChatGPT im Jahr 2022 dem KI-Trend im dritten Jahr hinterher. Vor diesem Hintergrund verfolgen Entwickler, Anwender, Fans und Medien um so gespannter, wie sich Apple doch noch ans KI-Ufer retten will. Sollte das gelingen, so hoffen Investoren, wird alles gut. Die neuen KI-iPhones würden Kunden in Massen anziehen und eine jahrelange Phase der Geräteerneuerung befeuern.
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