Amateurfunk: Wie fernbediente Stationen neue Perspektiven eröffnen
Amateurfunkstationen dĂĽrfen seit 2024 fernbedient werden. Der deutsche Amateurfunkclub DARC hat 15 solcher Stationen in Betrieb genommen.
Funkamateure brauchen für ihr Hobby viel Platz, denn ohne Antenne geht nichts. Dabei gilt die Regel: Je größer solche Antennen sind und je höher und freier sie angebracht sind, desto leistungsfähiger sind sie. Vermieter aber untersagen häufig die Anbringung solcher Antennen, insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Große Antennenanlagen in kleinen Reihenhausgärten führen oft zum Konflikt mit Nachbarn.
Hinzu kommt, dass der Störnebel durch elektronische Geräte immer undurchdringlicher wird. Je mehr Haushalte in der Umgebung sind, desto weniger der begehrten Funksignale lassen sich deswegen auffangen. Sendeseitig kommt hinzu: Kann man zu Nachbargrundstücken keinen ausreichenden Abstand halten, zwingen Vorschriften zum Personenschutz dazu, die Sendeleistung zu reduzieren, was Chancen auf Verbindungen abermals dezimiert.
- Fernbediente Amateurfunkstationen sind seit 2024 in Deutschland offiziell erlaubt.
- Der deutsche Amateurfunkclub DARC hat fĂĽr seine Mitglieder 15 solcher Stationen eingerichtet.
- Die Stationen verfügen über leistungsfähige Antennen und stehen an störarmen Empfangsorten.
Wer kein großes Grundstück hat, muss sich entweder mit kleinen Behelfsantennen und kleinen Sendeleistungen zufriedengeben, sein Funkgerät einpacken und mit temporär aufgebauten Antennen auf freiem Feld funken oder die Station eines örtlichen Clubs mitnutzen, so dieser denn überhaupt eine hat. Denn auch Amateurfunkclubs, in aller Regel Ortsvereine des mit Abstand größten deutschen Amateurfunkvereins DARC, brauchen für ihre Clubstationen Platz, Geld und aktive Mitglieder, die sich um Aufbau und Unterhalt kümmern.
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