Shopware setzt auf KI: Agentischer Handel

KI-Funktionen unter Shopware AI gebündelt: Bild- und Textverarbeitung bis KI-unterstütztes Shopmanagement.

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Ein Laptop, auf dessen Tastatur ein kleiner Einkaufswagen mit einem Paket platziert ist. Drumherum liegen auf der Tastatur vier weitere Pakete.

(Bild: Pla2na/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ein besseres Einkaufserlebnis dank KI – das will auch Shopware seinen Kunden bieten. Und das sind sowohl die Shops selbst als auch deren Endkunden. Unter dem Dach Shopware AI werden von dem deutschen Unternehmen künftig die KI-Funktionen gebündelt. Dazu gehören integrierte Text- und Bildverarbeitungsmöglichkeiten sowie Funktionen zur Optimierung des Einkaufserlebnisses und, na klar, ein chatbasierter Copilot.

Der Copilot soll Routineaufgaben im Shopmanagement übernehmen und so die Händler unterstützen. Sie sollen Zeit gewinnen, um sich beispielsweise um die Kundenberatung zu kümmern. Soweit, so typisch und unkonkret die Hoffnungen, was KI in einem Unternehmen leisten kann: Menschen grundsätzlich effizienter machen sowie von lästigen Aufgaben befreien. Aber Shopware bietet auch konkretere Einsatzgebiete.

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Mit einem Image Editor können Händler beispielsweise Produkte automatisiert freistellen. Eine Aufgabe, die mitunter sehr viele Kapazitäten verschlang. Die Produkte lassen sich dann auch sogleich in neue Szenen integrieren, schreibt Shopware. Schatten und Reflexionen übernimmt die KI. "So entstehen hochwertige Kampagnenbilder direkt im Shopware Media Manager – ganz ohne Foto-Shooting, was Zeit und Kosten spart."+

Unter Agentic Commerce versteht Shopware, dass Einkaufsentscheidungen von Menschen zu intelligenten Agents wandern. Das solle "höhere Umsätze, geringere Integrationskosten, differenzierte Einkaufserlebnisse und eine stärkere Monetarisierung" bringen. Heißt eventuell, der Agenten könne man leichter vom Kauf überzeugen, als einen Menschen. Eigene KI-Agenten sollen folgen. Dafür wolle man mit anderen Unternehmen Standards entwickeln und hat die Agentic Commerce Alliance gegründet, eine Brancheninitiative.

Shopware hat laut eigenen Aussagen besonders viele B2B-Kunden, also andere Unternehmen, die wiederum Unternehmen und nicht Verbraucher als Kunden haben, darunter beispielsweise Ritter Sport und Toyota. Für sie gibt es neue Funktionen unter dem Titel Complex Commerce. Eine Plattform über die etwa Parameter für einzelne Abteilungen festgelegt oder individuelle Produktkataloge erstellt werden können.

Der Community Hub ist eine neue Schaltzentrale für den Austausch rund um Shopware. "Der Open-Source-Ansatz hat sich als strategischer Vorteil erwiesen: Händler benötigen flexible, skalierbare Plattformen ohne Lock-ins, und genau das bietet Shopware", heißt es in der Pressemitteilung.

(emw)