OpenCore Legacy Patcher: Wichtiger Macher geht offenbar zu Apple
Entwickler Mykola Grymalyuk, der zu den wichtigsten Machern des OCLP-Projekts gehört, hat eine neue Stelle angetreten. Er sucht für Apple nun nach Bugs.
OCLP versorgt alte Macs mit einem neuen Anstrich.
(Bild: Generiert mit KI, Heise Medienwerk)
"Bittersüße" Nachrichten aus dem OpenCore-Legacy-Patcher-Projekt (OCLP): Mykola Grymalyuk alias Mykola, eine der zentralen Personen bei der Software, mit der sich alte Macs auch Jahre später noch mit aktuellen macOS-Versionen versorgen lassen, hat das Ende seiner Mitarbeit angekündigt. Der Grund: Mykola hat eine neue Stelle bei einer "Fruchtfirma" angetreten, wie er in einem ausführlichen Blog-Posting schreibt.
Weiter macOS hacken – nur jetzt bei Apple
"Nach einigen wirklich großartigen Jahren, in denen ich an OpenCore Legacy Patcher gearbeitet habe, glaube ich, dass es an der Zeit ist, meine Arbeit zum Brechen von Apple-Plattformen in eine neue Richtung zu lenken. Konkret geht es um ein kleines Start-up-Unternehmen mit Sitz in Cupertino." Ab dieser Woche ist Mykola also bei Apple tätig, interessanterweise im Bug-Bounty-Team des Konzerns. Dort wird er von Entwicklern eingereichte Fehler in macOS und Co. auf Herz und Nieren testen.
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Seine Erfahrung bei OCLP kommt Mykola dabei zugute: Das Projekt versucht ebenfalls, macOS so zu hacken beziehungsweise intern zu verändern, denn Apple selbst schneidet den Support älterer Macs irgendwann ab. Dienstsitz des ehemaligen OCLP-Machers soll in Seattle sein, er zieht dafür aus Kanada um. Den Job hat er laut eigenen Angaben in dieser Woche angetreten.
Bei OCLP geht es weiter
Für OCLP bedeutet dies Veränderungen, aber nicht das Ende. So sind andere langjährige Macher weiter dabei. Mykola hatte das Projekt einst mit DhinaKG im Jahr 2020 gestartet. "Unsere Grundidee war: Wie kriegen wir [das damals aktuelle, Anm. d. Red.] macOS Big Sur auf nicht unterstützte Macs zum Laufen?" Das gelang dann auch und Version für Version bringt OCLP hier Nutzern neue Möglichkeiten, zuletzt mit macOS 15 und bald sicher auch mit macOS 26.
Mykola teilte mit, er hoffe, dass sein Weggang keine Umbauten beim Gesamtprojekt erfordert. "Es gibt immer noch zahlreiche brillante Mitglieder [der Community|, die am Patcher arbeiten. Das Projekt bleibt in guten Händen." macOS selbst wünscht Mykola "in Zukunft alles Gute". Damit dürfte er im Rahmen von Apples Bug-Bounty-Programm direkt zu tun haben – allerdings hoffentlich nicht so, dass das Patching schwerer wird und OCLP weniger häufig gut durchläuft.
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(bsc)