Vorsicht Kunde: Regionetz GmbH liefert falsche Verbrauchswerte

Wenn Verbrauchsdaten falsch berechnet werden, haben Stromkunden einen Anspruch auf Korrektur. In der Praxis ist das für Kunden mitunter ein zähes Geschäft.

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Von
  • Tim Gerber
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Marc G. ist seit gut zwei Jahren Kunde beim norwegischen Stromanbieter Tibber. Seine Verbrauchswerte übermittelte er zunächst über das vom Anbieter gelieferte "Pulse". Es liest die Daten des Zählers über dessen optische Schnittstelle aus und überträgt sie übers WLAN des Nutzers an Tibber. Der Verbraucher kann die Daten in der App nachvollziehen.

Auf Betreiben von Tibber wurde am 23. April 2025 durch den Netzbetreiber, die Regionetz GmbH, bei Marc G. ein Smart-Meter-Gateway und ein neuer Zähler installiert. Eigentlich sollte die Übertragung von Daten über das Gateway an Tibber erst am 1. Juni beginnen. Doch bereits vorher fiel dem Kunden auf, dass in der Tibber-App viel zu hohe Verbrauchswerte angezeigt wurden. Allerdings waren sie als errechnete Werte ausgewiesen.

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Geduldig wartete Marc G. den 1. Juni ab. Aber auch nach dem Termin änderten sich die zu hohen Verbrauchswerte in der App nicht. Deshalb wandte sich der Kunde nun an Tibber und schilderte sein Problem, dass die in der App angezeigten Werte deutlich zu hoch seien. Am 4. Juni antwortete Tibber ihm: "Die offizielle Umstellung durch deinen Messstellenbetreiber sollte erst zum 1. Juni 2025 stattfinden. Wir erhalten jedoch bereits seit dem 28. April 2025 deine stündlichen Verbrauchsdaten vom Marktpartner. Anbei senden wir dir alle Lastgänge, die wir bisher von deinem Messstellenbetreiber erhalten haben. Solltest du mit den Werten nicht einverstanden sein, wende dich bitte an deinen Messstellenbetreiber, um eine Korrektur zu fordern. Sobald uns die Regionetz GmbH korrigierte Verbrauchsdaten übermittelt, passen wir die Analyse entsprechend an." Sollten vor der Korrektur bereits Rechnungen erstellt sein, würden auch diese dann korrigiert, hieß es in der Mail weiter.

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