Bit-Rauschen: Die US-Regierung prĂĽft eine Intel-Beteiligung

AMD punktet bei x86-Prozessoren. Die US-Regierung prüft den Intel-Einstieg und sahnt bei KI-Beschleunigern ab. Optische Chipkommunikation kommt zäh voran.

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Aufmacher Kolumne Bit-Rauschen
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Bei Intel ruhen alle Hoffnungen weiterhin auf Panther Lake und der 18A-Fertigungstechnik. Immer wieder hört man Gerüchte über Verzögerungen und geringe Ausbeute, aber dahinter können auch Versuche stecken, den Schlingerkurs der Intel-Aktie zu beeinflussen. Der sackte erst einmal ab, nachdem US-Präsident Trump den amtierenden Intel-Chef Lip-Bu Tan öffentlich zum Rücktritt aufgefordert hatte. Doch typisch für Trump: Nach einem Canossagang von Lip-Bu Tan ins Weiße Haus fand er Intel plötzlich toll.

Jetzt prüft die US-Regierung sogar eine Beteiligung an Intel, und zwar indem man die bereits gewährten Fördermittel aus dem US Chips Act in Anteile umwandelt. Wie das gehen soll, ohne dass Intel Kredite aufnimmt, ist rätselhaft. Vielleicht kann Niedersachsen Berater schicken, die Trump die Beteiligung am Volkswagen-Konzern erklären. Angeblich will sich die US-Regierung auch an Micron beteiligen oder gar an der US-Sparte von TSMC. Ebenfalls positiv für Intel: ARM-Mehrheitseigner SoftBank kauft Intel-Aktien für 2 Milliarden US-Dollar.

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Bei AMD und Nvidia wiederum hält die US-Regierung die Hand auf, indem sie eine Art Exportzoll erhebt, und zwar in Höhe von 15 Prozent auf KI-Chips, die nach China gehen. Ganz offen und schamlos schöpft die Trump-Regierung Gewinne heimischer Firmen ab. Geht es um die Geschäfte von US-Firmen im Ausland, predigt die US-Regierung hingegen das freie Unternehmertum. Beispielsweise wenn die EU sich erdreistet, die gigantischen Gewinne von Apple, Amazon, Google, Meta/Facebook oder Microsoft mit Steuern anzutasten.

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