Bitkom-Befragte sind überzeugt: KI kann den eigenen Chef ersetzen

KI-Weiterbildungen in Unternehmen spielen einer Bitkom-Umfrage zufolge bei vielen Beschäftigten noch keine große Rolle. Der Bitkom fordert Schulungen.

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Frau wird von einem intelligenten Roboter ersetzt.

(Bild: Stock-Asso/Shutterstock.com)

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In der Arbeitswelt bleibt der Großteil der Beschäftigten in Deutschland beim Thema KI-Weiterbildung außen vor. Das geht aus einer repräsentativen Bitkom-Umfrage hervor, für die rund 1000 Menschen befragt wurden, von denen 500 berufstätig sind. Nach ihrem Beruf wurden die Teilnehmer nicht befragt.

Demnach haben lediglich 20 Prozent der Berufstätigen eine KI-Schulung durch ihren Arbeitgeber erhalten. Weitere 6 Prozent berichten zwar von entsprechenden Angeboten, haben diese aber bislang nicht genutzt. Für 70 Prozent der Erwerbstätigen gibt es keinerlei KI-Fortbildungsangebote.

Jeder Siebte (14 Prozent) hält es laut Umfrage für möglich, im Beruf komplett durch eine KI ersetzt zu werden. Trotz dieser Bedenken sind viele Arbeitnehmer der Ansicht, KI könne helfen, den Fachkräftemangel in Deutschland abzufedern. Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten ist zudem überzeugt, eine KI sei in der Lage, den eigenen Chef zu ersetzen.

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Um den Anschluss nicht zu verlieren, rät der Bitkom zu bedarfsgerechten, zielgruppenspezifischen und kontinuierlichen KI-Schulungen. Neben technischen Grundlagen sollten auch rechtliche und ethische Aspekte sowie Datenschutzthemen behandelt werden. Die europäische KI-Verordnung verpflichtet Unternehmen seit Februar 2025, für ausreichend KI-Kompetenzen bei allen Angestellten zu sorgen.

(mack)