Android-Tools aus Container heraus nutzen

Ich nutze Fedora Silverblue und möchte per adb und fastboot auf mein Android-Gerät zugreifen, doch im Distrobox-Container finde ich das Gerät nicht.

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Ich benutze ein unveränderliches Linux, Fedora Silverblue, und möchte per Android Debugging Bridge (adb) und fastboot auf mein Android-Gerät zugreifen. Über gewöhnliche Wege kann ich die Android-Tools ja nicht installieren. Normalerweise rüste ich solche Tools in einem Container nach, den ich mir mit Distrobox anlege. Wenn ich aber dort adb und fastboot installiere und dann beispielsweise adb devices aufrufe, sehe ich mein Mobilgerät nicht. Wo ist der Fehler in meinem Setup?

Bevor man aus einem mit Distrobox erstellten Container auf die Debug-Schnittstelle (ADB) von Android-Geräten zugreifen kann, muss man im Host-System den eigenen Benutzer der Gruppe adbusers hinzufügen.

Ihr Benutzer muss die erforderlichen Rechte haben, um die Geräteschnittstelle zu verwenden. Auf die hat eigentlich nur root Zugriff. Kontrollieren Sie, ob in den udev-Regeln für Android die Gruppe "adbusers" hinterlegt ist:

grep adbusers /etc/udev/ rules.d/51-android.rules

Dort sollte eine Zeile auftauchen, die so beginnt:

ENV{adb_user}=="yes", MODE="0660", GROUP="adbusers"

Zu der dort genannten Gruppe, meist adbusers, fĂĽgen Sie auf dem Host-System (nicht im Container!) Ihren Benutzer hinzu:

sudo usermod -a -G adbusers $(whoami)

Melden Sie sich neu an oder aktualisieren Sie mit newgrp adbusers die Gruppenzugehörigkeit Ihres Benutzerkontos.

AnschlieĂźend starten Sie mit Distrobox den Container neu. Jetzt sollten adb und fastboot auch aus dem Container heraus funktionieren, ohne dass Sie den Container mit root-Rechten laufen lassen mĂĽssen.

Neugierig geworden?

(ktn)