HAMR-Festplatten: Erster Test der Laufwerke mit 30 TByte

Seagates innovative Technik zur Erhöhung der Festplattenkapazität ist im Handel angekommen. Grundlage ist ein Laser an jedem Schreibkopf.

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Vor mehr als einem Jahr hat Seagate die Serienfertigung von HAMR-Festplatten gestartet (Heat Assisted Magnetic Recording). Nach eigenen Angaben sind bereits mehr als eine Million solcher Festplatten an GroĂźkunden verkauft, nun kommen die ersten Laufwerke in den Einzelhandel: die Serverfestplatte Exos M und die fĂĽr NAS gedachte Ironwolf Pro, beide mit jeweils 30 TByte.

Grundlagen zur HAMR-Technik beschreibt der Artikel "200 Terabyte und mehr". Hier nur ganz kurz: In den Laufwerken rotieren 10 Scheiben mit einer magnetisierbaren Eisen-Platin-Beschichtung, die von insgesamt 20 Köpfen beschrieben werden. Dazu heizt ein Mini-Laser in jedem Kopf die Plattenoberfläche kurz vor dem Beschreiben auf über 420 °C auf. Dadurch kann der Schreibkopf kleiner sein und kleinere Punkte magnetisieren, wodurch wiederum mehr Daten auf dieselbe Fläche passen.

Festplatten mit HAMR

Unsere beiden 30-TByte-Laufwerke unterscheiden sich kaum, die Versionen für Server und NAS-Geräte sind im Grundsatz gleich. Beide sind dauerlauffähig und für das Lesen oder Schreiben von bis zu 550 TByte Daten jährlich bei fünf Jahren Garantie ausgelegt. Im Preis der Ironwolf Pro ist ein Datenrettungsdienst in den ersten drei Jahren inkludiert; das nennt Seagate als Grund für den höheren Preis der Ironwolf Pro. Aus unserer Sicht spricht jedoch nichts gegen den Einsatz einer Serverfestplatte in einem NAS, sofern der NAS-Hersteller das jeweilige Modell für sein Gehäuse freigegeben hat.

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