Open WebUI: GUI fĂĽr lokale Sprachmodelle im Test

Open WebUI verspricht eine modulare Oberfläche um Sprachmodelle lokal und ohne Cloud-Abhängigkeit zu betreiben, mit Fokus auf Datenschutz und Erweiterbarkeit.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Dr. Fabian Deitelhoff
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KI-Modelle lassen sich zunehmend lokal ausführen. In Kombination mit leistungsfähiger Hardware ermöglicht das den Betrieb interaktiver Benutzeroberflächen für Large Language Models (LLMs) ganz ohne Cloud-Anbindung. Dadurch wächst auch die Nachfrage nach lokalen (Web-)Oberflächen, die sich nahtlos in bestehende Entwicklungs- und Arbeitsumgebungen integrieren lassen.

Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für Datenhoheit: Viele kommerzielle Plattformen verarbeiten Anfragen auf fremden Servern oder speichern Dialogverläufe zentral. Oft gibt es keine vollständige Kontrolle über das Modellverhalten. Immer dann, wenn es auf den Schutz von Nutzerdaten oder geistigem Eigentum ankommt, wird das zum Problem, zum Beispiel in der Medizin, der Finanzwelt oder der Forschung.

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  • Da sich Large Language Models zunehmend lokal betreiben lassen, wächst das Angebot an Webapplikationen wie Open WebUI fĂĽr den Server im LAN oder die eigene Workstation.
  • Die Oberfläche bietet zahlreiche klassische Funktionen fĂĽr KI-Workflows, lässt sich aber auch maĂźgeblich mit eigenen Funktionen und Tools erweitern. Datenhoheit und Erweiterbarkeit machen die Plattform vor allem fĂĽr die Forschung interessant.
  • Open WebUI stößt in Richtung einer Community-getriebenen Modellbewertung vor. DafĂĽr bietet es ein eigenes soziales Netzwerk, das Nutzerbewertungen von Modellen fördert.
  • Open WebUI ist nicht die einzige Plattform dieser Art, bildet aber ein Bindeglied zwischen Angeboten, die einfach oder besonders kompliziert aufzusetzen sind.

Lokale Interfaces erlauben ein höheres Datenschutzniveau und geben dem Nutzer die Kontrolle über Ein- und Ausgaben, gespeicherte Inhalte und eingesetzte Modelle. Für professionelle Anwendungen halten sie auch die Möglichkeit bereit, flexible UI-Anpassungen vorzunehmen, zum Beispiel durch Rollenprofile, eigene Tools, individuelle und reproduzierbare Modellkonfigurationen, Zugriff auf lokale Datenquellen und Integration in containerisierte Architekturen.

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