Auf Fototour in Transsilvanien: Mythen und Bilderbuchlandschaften vor der Kamera
Imposante Burgen, malerische Dörfer und atemberaubende Landschaften – eine Reise ins Herz Rumäniens ist besonders für Fotografen ein Erlebnis.
Dichte Wolken und Nebelschwaden umhüllen die sattgrünen Wälder – die Landschaft Siebenbürgens ist an vielen Stellen unberührt und hat stets etwas Geheimnisvolles.
(Bild: Horatiu Sava)
- Horatiu Sava
Siebenbürgen, auch Transsilvanien genannt, ist die geheimnisvolle Mitte Rumäniens und ein Eldorado für Fotografen. Die Region ist fast vollständig von den Karpaten umgeben und bekannt für ihre malerischen Landschaften und mittelalterlichen Städte und Burgen – eine unvergleichliche Vielfalt an Motiven.
Siebenbürgen blickt auf eine bewegte Geschichte und eine reiche Kultur zurück. Ursprünglich von den Dakern besiedelt, wurde es Teil des Römischen Reiches. Im Mittelalter gehörte Siebenbürgen zum ungarischen Königreich. Deutsche Siedler, die Siebenbürger Sachsen, siedelten sich ab dem 12. Jahrhundert dort an. Im 18. Jahrhundert wurde Siebenbürgen Teil der Habsburgermonarchie und nach dem Ersten Weltkrieg Teil Rumäniens. Die Region ist bis heute multiethnisch geblieben, mit bedeutenden ungarischen, deutschen und rumänischen Bevölkerungsgruppen.
Gerade die Region im Dreieck zwischen den historischen Städten Sighișoara, Sibiu und Brasov bietet Fotografen eine typisch siebenbürgische Mischung aus unberührter Natur, traditionellem Landleben und mittelalterlicher Architektur. Hier findet man eine Landschaft, die in vielen Teilen Europas längst der Vergangenheit angehört. Transsilvanien ist auch ein Land der Geschichten und Legenden. Die Verbindung mit der Dracula-Saga verleiht den Schlössern und Dörfern eine mystische Atmosphäre, die Fotografen dazu einlädt, die verborgenen Geschichten nicht nur in den dichten Wäldern, sondern auch an den Häusern und Fassaden zu entdecken.
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