China reguliert Online-Spiele

Seit dem 1. August verlangt die chinesische Regierung unter anderem, dass sich Teilnehmer von Online-Spielen mit ihrem echten Namen registrieren müssen.

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Seit dem gestrigen Sonntag gelten in China neue Regeln zum Online-Gaming. Nach dem vom Kulturministerium formulierten ersten Gesetz dieser Art dürfen Spiele, die sich auch an Minderjährige richten, keine Inhalte aufweisen, die dazu führen könnten, Verhalten nachzuahmen, das gegen ethische Vorstellungen und gegen die Gesetze verstößt, berichtet die chinesische Nachrichenagentur Xinhua.

Weiter verlangt die chinesische Regierung demnach nun, dass sich die Nutzer von Online-Spielen mit ihrem echten Namen anmelden müssen. Spiele-Entwickler müssen technische Vorkehrungen in ihren Produkte treffen, dass Minderjährige nur eine begrenzte Zeit spielen können, um sie vor Spielsucht zu schützen. Genauere Regelungen zum Zeitlimit oder zu der Technik wurden nicht bekannt.

Die chinesische Regierung hat in der Vergangenheit schon öfter versucht, den Spielemarkt zu regulieren, zum Beispiel durch Aussperrung ausländischer Online-Spiele-Anbieter oder durch Forderungen nach technischer Begrenzung der Spielzeit. Das Problem der Internetsucht hatte nach Angaben von Xinhua nach einigen Todesfällen in Erziehungslagern für internetsüchtige Jugendliche landesweit Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (anw)