Apple-Chefetage: Bleibt Tim Cook noch fĂĽnf Jahre CEO?

Das Management von Apple wird immer älter. Ein neuer Bericht geht davon aus, dass CEO Cook bis zum 70. Geburtstag bleibt. Andere Topmanager sind dann Mitte 60.

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Management von Apple

Wichtige Manager von Apple: Alle Ende 50 bis Anfang 60, mit Ausnahme von Tim Cook (oben links), der im November 65 wird.

(Bild: Apple/Kollage heise medien)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Bei Apple halten sich Manager normalerweise lange – zumindest, wenn sie die ersten Jahre gut überstanden haben. Das führt allerdings langsam auch zu einer Form von "Vergreisung", wie der Bloomberg-Reporter Mark Gurman in seinem Newsletter vom Wochenende (Paywall) andeutet. Seiner Ansicht nach wird CEO Tim Cook nämlich "mindestens" noch weitere fünf Jahre an der Spitze des Unternehmens bleiben. Dann wäre der langjährige Topmanager gut 70 Jahre alt – er wird im November dieses Jahres 65. Aber auch die restlichen Apple-Spitzen gingen dann in Richtung 65+. Das gilt etwa für Diensteboss Eddy Cue (wird 61), Softwarechef Craig Federighi (soll 57 sein), Marketingleiter Greg Joswiak (wird 62) oder Retailchefin Deirdre O'Brien (wird kommendes Jahr 60).

Gurman geht davon aus, dass die Erneuerung von Apples Spitze ein längerer Prozess wird. Aktuell gilt nach wie vor Hardwarechef John Ternus als Kandidat für eine Cook-Nachfolge. Der ist Jahrgang 1975 und daher für Apples Topmanagement geradezu ein Jungspund. Sollte er in fünf Jahren die Rolle übernehmen, wäre er dann 55. Zur Einordnung: Apple-Mitbegründer Steve Jobs verstarb im Oktober 2011 im Alter von 56 Jahren.

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Zuletzt hatte es bei Apple einige Veränderungen an der Spitze gegeben. So geht die rechte Hand von Tim Cook, Chief Operating Officer Jeff Williams, Ende des Jahres offiziell in Rente. Er ist 1963 geboren, geht also "recht früh". Sein Nachfolger, Sabih Khan, ist allerdings nur drei Jahre jünger. Weiterhin gab es im Finanzbereich eine Personalie: Chief Financial Officer Luca Maestri ging, Kevan Parekh, selbst mehr als 10 Jahre bei Apple, kam. Er ist Jahrgang 1972, kann dem Unternehmen also noch einige Jahrzehnte geben.

Apple macht derzeit keine Angaben dazu, wer im Notfall als CEO einspringen würde. Das könnten neben Ternus auch Khan oder die im Unternehmen sehr beliebte O'Brien (seit 1988 (!) bei Apple) sein. Schließlich könnte der Konzern, auch zur Verjüngung des Unternehmens, auf einen Kandidaten von Außen setzen. Allerdings gilt dies, wohl auch dem Bord of Directors, also dem Verwaltungsrat, als gefährlich.

Zwar bekommt Cook in letzter Zeit immer wieder Kritik etwa wegen Problemen bei KI und mangelnder Innovationsgeschwindigkeit, doch hat er das Unternehmen insgesamt seit Amtsantritt zu neuen Höhenflügen bei Umsatz und Gewinn geführt. Das will der Konzern keineswegs aufs Spiel setzen.

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(bsc)