Indien: 53 Prozent mehr iPhone produziert

Apple setzt weiter massiv auf einen Ausbau seiner iPhone-Herstellung auf dem Subkontinent. Das gelingt offenbar trotz Widerstand aus China.

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iPhone vor indischer Flagge

iPhone vor indischer Flagge.

(Bild: Ritesh Ranjan Sett/Shutterstock)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Trotz Apples zunehmender Schwierigkeiten, Fachleute und Material aus China nach Indien zu verschiffen, um die dortige Produktion aufzubauen, wächst der Anteil der auf dem Subkontinent gefertigten iPhones stetig. Einer neuen Untersuchung des Marktforschungsinstituts Canalys zufolge, aus der Yahoo zitiert, stieg die Fertigung innerhalb eines Jahres um 53 Prozent auf 23,9 Millionen iPhones. Derzeit sollen zwischen 16 und 17 Prozent aller Apple-Handys aus Indien kommen, mancher Beobachter spricht gar von 20 Prozent. Wichtiger Meilenstein ist 2027: Bis dahin will Apple 25 Prozent erreicht haben.

Der Plan bleibt, nahezu alle für die USA gedachten iPhones auf dem Subkontinent herzustellen, um mögliche Strafzölle auf chinesische Waren im Rahmen des noch immer andauernden Handelskriegs zwischen den USA und China zu umgehen. Das Problem: Längst wendet sich die Trump-Administration gegen diesen Plan und will, dass Apple iPhones in den USA fertigt.

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Apples Kurs in Richtung Indien geht mit Hilfe seiner Lieferanten jedoch unbeirrt weiter. Der wichtigste Fertiger des Konzerns, Foxconn, spielt hier eine zentrale Rolle, aber auch weitere Auftragshersteller aus Taiwan sowie zunehmend auch aus Indien selbst. Seit dem vergangenen Jahr werden in dem Land auch High-End-Modelle wie das iPhone 16 Pro montiert. Beim iPhone 17 in diesem Herbst sollen alle Modelle bis auf das sehr dünne Air direkt auf dem Subkontinent vom Band laufen. Zuletzt lief Apples iPhone-Geschäft wieder besser, im ersten Quartal soll die Zahl der ausgelieferten Geräte um 13 Prozent angezogen haben, bei einem gleichzeitig schwierigen Marktumfeld.

Apples Exporte aus Indien wachsen unterdessen rasant. Im Mai war die Rede davon, dass der Wert um ĂĽber 100 Prozent zugelegt habe. Mittlerweile ist Apple fĂĽr die indische Wirtschaft bereits ein wichtiges Pfund, was auch die positive Behandlung des Konzerns durch die politische FĂĽhrung zeigt, wenn Apple-CEO Cook einmal im Land weilt.

Parallel dazu scheint es Apple auch zu gelingen, mehr Produkte in Indien – mittlerweile bevölkerungsstärkste Nation der Erde – abzusetzen. Canalys gab ebenfalls an, dass sich das iPhone 16 zuletzt gut verkaufte und 55 Prozent an den Gesamtverkäufen ausmachte. Momentan (zweites Quartal 2025) belegt Apple allerdings nur Platz 6 unter allen Smartphone-Verkäufern in Indien.

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(bsc)