Werbung ausblenden: uBlock Origin Lite kommt erstmals für Safari

Für Firefox oder Edge gibt es den beliebten Werbeblocker uBlock Origin schon lange. Nun ist erstmals eine erste Safari-Version erschienen.

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uBlock Origin Lite für Safari

uBlock Origin Lite für Safari: Nicht ganz einfach zu finden.

(Bild: Raymond Hill)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Entwickler Raymond Hill hat seinen Werbeblocker uBlock Origins in der Lite-Variante erstmals als Preview für die macOS-Version von Safari vorgelegt. Die Erweiterung ist über diesen Link im Mac App Store aufzufinden. Die App läuft auch auf iOS und iPadOS und ist kostenlos nutzbar. Lange war sie nur für Firefox, Edge und – vor einer Blockade durch Google – Chrome erhältlich.

uBlock Origin Lite, kurz uBOL genannt, integriert standardmäßig die bekannten uBlock-Origin-Filterlisten, außerdem EasyList, EasyPrivacy sowie die Ad- und Tracking-Serverliste von Peter Lowe. Die verschiedenen Regeln können in den Einstellungen (Zahnrad-Icon) angepasst werden. Laut Entwickler Hill sei kein dauerhaft laufender uBOL-Prozess für das Filtern notwendig. "Die auf CSS/JS-Injektion basierende Inhaltsfilterung wird zuverlässig vom Browser selbst und nicht von der Erweiterung durchgeführt." Ein integrierter Service-Worker-Prozess werde nur benötigt, wenn man mit dem uBOL-Pop-up-Fenster oder seinen Optionen interagiert.

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Laut einer Diskussion auf Reddit reduziert ein laufendes uBOL die Safari-Benchmark-Ergebnisse dennoch um rund 10 Prozent, unter Chrome ist das angeblich weniger (3 bis 7 Prozent). Allerdings dürfte sich das durch die geblockte Reklame mehr als ausgleichen. uBOL und dessen Listen werden regelmäßig aktualisiert. Bei Werbeblockern ist stets zu bedenken, dass viele Website-Betreiber immer wieder zu Gegenmaßnahmen greifen. Zuletzt hatte etwa die Google-Tochter YouTube eine Verzögerung beim Laden von Videos eingebaut, sofern ein Werbeblocker detektiert wird.

Für uBOL gibt es auf Mac, iPhone und iPad aktuell drei Modi in den Einstellungen: "Basic" (nur wenige Filter), "Optimal" (starke Eingriffe) sowie "Complete" (gegebenenfalls mit Overblocking). Konfigurierbar sind außerdem Sprachen / Regionen und die Möglichkeit, experimentelle Filter auszuprobieren. uBOL kann auch "Badware" ausfiltern, also Inhalte, die potenziell schädlich sind – dies ist jedoch nicht Hauptaufgabe des Werbeblockers.

Zur Umsetzung muss die Anwendung direkt in die zu filternden Websites eingreifen. Hill gibt im App-Store an, dass der Entwickler selbst jedoch keine Daten von der App erfasst. Auf iPhone und iPad sind iOS 18 beziehungsweise iPadOS 18 die Mindestvoraussetzung, auf dem Mac ist es macOS 15 (Sequoia). Offenbar läuft die Anwendung auch auf der Vision Pro (ab visionOS 2).

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(bsc)