Erneut Bericht über iPhone-17-Preiserhöhung

Ein bekannter Analyst bekräftigt Annahmen, dass Apple seine neuesten Smartphones verteuert. Dabei fallen für indische Geräte keine Zölle an.

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iPhone mit einer Rolle Dollar-Scheine

iPhone mit einer Rolle Dollar-Scheine: Mehr Cash für Serie 17?

(Bild: n.tati.m/Shutterstock)

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In vermutlich weniger als einem Monat stellt Apple neue iPhones vor. Dass diese teurer werden, gilt allgemein als ausgemacht. Nun hat ein bekannter Analyst dies erneut bekräftigt: Angeblich ist mit 50 bis 100 US-Dollar Aufschlag pro Gerät zu rechnen. Wie viel Geld dies letztlich in Europa wird, bleibt unklar – doch Apple neigt dazu, Preiserhöhungen bei seinem wichtigsten Produkt weltweit durchzusetzen. Interessanterweise kommt hinzu: Dank geschickter Verhandlungen mit der Trump-Administration und Milliardeninvestitionen in den USA wird Apple wohl auf indische Waren gar keine zusätzlichen Zölle zahlen müssen – obwohl ein Großteil der Geräte für den amerikanischen Markt künftig von dem Subkontinent kommt.

Apple hatte zuletzt mitgeteilt, dass die neuen Zölle den Konzern 800 Millionen Dollar im letzten Quartal gekostet haben. Das waren jedoch 100 Millionen Dollar weniger als erwartet. Für das laufende dritte Quartal hat der Konzern laut eigenen Angaben wiederum 1,1 Milliarden Dollar zurückgestellt – für Zoll und "Handelseffekte". Ob die Summe ausgeschöpft wird, weiß aber noch niemand, sie stammt noch von vor Beginn der aktuellen Verhandlungsrunde mit der US-Regierung.

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Wie nun der Jeff Pu von GF Securities aus Hongkong in einem Bericht an Investoren mitteilt, der Macrumors vorliegt, sei es "wahrscheinlich", dass die iPhone-17-Geräte in den USA teurer würden als die iPhone-16-Baureihe. Pu selbst sieht die Preiserhöhungen als Resultat der Zölle. Momentan stehen 20 Prozent für Ware aus China auf dem Zettel, wobei sich dies schnell ändern könnte – die Situation ist und bleibt fluide. Das Wall Street Journal schreibt, Apple habe bereits "vor Jahren" entschieden, iPhones in Indien herzustellen und damit einen "Vorsprung" gegenüber negativen Zollentwicklungen erzielt.

Schon in der ersten Trump-Regierung von 2017 bis 2021 gab es die Androhung, Zölle auf chinesische iPhones zu erheben – später kamen massive Produktionsprobleme wegen Corona hinzu. Beides soll Apples Pläne für Indien beschleunigt haben. Nun muss der Konzern voraussichtlich keine Gebühren für "Made in India"-Geräte zahlen, sollte sich dies aufgrund des aktuellen Konflikts um russisches Öl zwischen Washington und Neu-Delhi nicht kurzfristig ändern.

Zwar findet in Indien nur die Endmontage der iPhones statt – doch für Komponenten aus China muss Apple nur für die Geräte Zölle zahlen, die im Land bleiben. Werden die iPhones exportiert, fallen diese nicht an. In den zwölf Monaten bis März soll der Wert der iPhone-Exporte auf 17 Milliarden Dollar gestiegen sein.

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(bsc)