Zum iPhone 17 Pro: Von Apple verklagter YouTuber bringt neues Video
Jon Prosser, der zusammen mit einer anderen Person auf das iPhone eines Apple-Mitarbeiters zugegriffen haben soll, ist zurĂĽck auf YouTube.
Apple-Logo mit geöffnetem Schloss: Apple kämpft auch gerichtlich gegen Leaks.
(Bild: Alberto Garcia Guillen/Shutterstock.com)
Trotz eines potenziell kostspieligen Gerichtsverfahrens, das Apple gegen ihn angestrengt hat, macht YouTuber John Prosser mit Videos zum Thema weiter. Zum Wochenende publizierte er einen Ăśberblick zum iPhone 17 Pro, in dem auch verschiedene Mockups beziehungsweise Render-Aufnahmen der im September erwarteten neuen Modelle gezeigt wurden. Neu sind die darin aufgefĂĽhrten GerĂĽchte allerdings nicht, es handelt sich eher um eine hĂĽbsch bebilderte Zusammenfassung der aktuellen Spekulationen.
Kurzer Seitenhieb gegen Apple
Die Render-Aufnahmen zu Beginn des Videos wirken so, als ob sie aus einer Apple-Reklame stammen wĂĽrden. Die Animation eines hellblauen iPhone 17 Pro, dessen Optik dem derzeitigen GerĂĽchtestand entspricht, endet zudem mit einem Logo des Konzerns. Dann wird jedoch klar, dass es sich um einen Film von Prosser handelt, denn nach 30 Sekunden taucht der YouTuber in einer Studioaufnahme auf.
Zur aktuell laufenden Apple-Klage nimmt Prosser keine Stellung und geht darauf nur am Rande per Seitenhieb ein: Eine Annahme, wozu Apples neues Kameradesign dienen könnte, überschreibt er mit "Spekulation" und dem Satz "bitte verklagt mich nicht oder so". Das Video verfügt außerdem über einen Sponsor – einen VPN-Anbieter. Die Abrufzahlen liegen bei rund 950.000 innerhalb von drei Tagen. Da Prossers Kanal "fpt" selbst nur 565.000 Abonnenten hat, ist das ordentlich.
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Freund eines Apple-Mitarbeiters
Apple hatte im Juli Klage gegen Prosser eingereicht. Der Vorwurf: Er soll zusammen mit einer weiteren Person, Michael R., illegal Zugriff auf ein Entwickler-iPhone des Konzerns erhalten haben, auf dem eine Vorabversion von iOS 26 lief. Daraufhin veröffentlichte der YouTuber ein Video, das den neuen "Liquid Glass"-Look schilderte. Das Vorgehen, das Apple Prosser und der anderen Person vorwirft, klingt wie ein Krimi: R. hatte demnach einen Freund bei Apple, den Mitarbeiter Ethan L. Laut Apple sollen Prosser und R. sich abgesprochen haben, auf L.s Entwickler-iPhone zuzugreifen, sobald dieser über eine längere Zeit nicht anwesend war.
Dazu besorgte sich R. offenbar den Passcode für das iPhone und nutzte auch Ortsdaten, um L.s Aufenthaltsort festzustellen. Als L. dann weg war, bekam R. Zugriff auf das Gerät und präsentierte Prosser via FaceTime den neuen Look. Der ließ das Design dann als Render-Aufnahmen nachbauen. Prosser wehrte sich auf X mit den Worten, dass die Dinge "auf seiner Seite so nicht gelaufen" seien. Apple verlangt Schadenersatz und eventuell noch von Prosser gehaltene Materialien von L.s iPhone. Der Apple-Mitarbeiter selbst wurde entlassen, weil er sich nicht an Sicherheitsmaßnahmen gehalten haben soll. Die Klage lautet unter anderem auf Unterschlagung von Geschäftsgeheimnissen und Verstoß gegen das US-Anti-Hacking-Gesetz Computer Fraud and Abuse Act.
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(bsc)