Nvidia RTX Pro: 70-Watt-Grafikkarten ohne Stromanschluss
Die Blackwell-Familie bekommt Zuwachs. Nvidia rundet die Workstation-Serie mit der RTX Pro 4000 SFF und RTX Pro 2000 nach unten hin ab.
Nvidias RTX Pro 4000 SFF Blackwell.
(Bild: Nvidia)
Nvidia stellt zwei Profi-Grafikkarten für kleine Workstations vor: die RTX Pro 4000 SFF Blackwell und RTX Pro 2000 Blackwell. Beide Modelle kommen im flachen Gewand mit halber Höhe und einer maximalen Leistungsaufnahme von 70 Watt. Stromanschlüsse haben die Grafikkarten keine – sie beziehen ihre elektrische Energie komplett über den PCI-Express-Steckplatz.
Die RTX Pro 4000 SFF Blackwell nutzt die gleiche GB203-GPU mit 8960 Shader-Kernen wie die bisherige RTX Pro 4000 (mit voller Höhe). Eine ähnliche Variante sitzt auf der GeForce RTX 5070 Ti. Nvidia nennt keine Taktfrequenzen, sondern nur eine Rechenleistung von bis zu 770 TOPS in KI-Anwendungen. Aufgrund der Beschränkung auf 70 Watt sollten die realen Taktfrequenzen allerdings deutlich geringer ausfallen als bei allen anderen GB203-Grafikkarten.
Gleichzeitig drosselt Nvidia den GDDR7-Speicher auf eine Transferrate von 432 GByte/s. Zum Vergleich: Die GeForce RTX 5070 Ti schafft gut doppelt so viel. Bei der RTX Pro 4000 SFF Blackwell ist zum einen die Speichertaktfrequenz niedriger, zum anderen beschneidet Nvidia das Interface von 256 auf 192 Bit. Das ermöglicht 24 GByte RAM mit 12 Speicherbausteinen – 50 Prozent mehr als bei der GeForce RTX 5070 Ti.
Die GerĂĽchtekĂĽche geht von einer GeForce RTX 5070 Ti Super aus, die mit 24 GByte Speicher an 256 Datenbahnen erscheinen soll. Dazu verwendet Nvidia anders als bei der hier vorgestellten Profi-Variante mutmaĂźlich neue 3-GByte-Bausteine.
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RTX Pro 2000 Blackwell
Die RTX Pro 2000 Blackwell nutzt derweil eine GB206-GPU mit 4352 Shader-Kernen. Rein von der Kernanzahl positioniert sie sich damit zwischen der GeForce RTX 5060 und GeForce RTX 5060 Ti. Nvidia nennt hier 545 TOPS fĂĽr KI-Anwendungen.
Das Modell kommt mit 16 GByte Speicher an 128 Bit. Es handelt sich laut Datenblatt zwar um GDDR7-RAM, den Nvidia allerdings erheblich drosselt, auf 288 GByte/s.
(Bild:Â Nvidia)
Sowohl die RTX Pro 4000 SFF Blackwell als auch die RTX Pro 2000 Blackwell sind lediglich ĂĽber acht PCIe-5.0-Lanes angebunden. Beide Grafikkarten haben vier Mini-Displayports (2.1b). Das 4000er-Modell hat fĂĽr Digital-Signage-Systeme einen Sync-Anschluss an der Oberkante: Damit lassen sich Displays an mehreren Grafikkarten wie ein Bildschirm ansteuern.
MarkteinfĂĽhrung folgt
Die Preisempfehlung der RTX Pro 4000 SFF Blackwell liegt bei 1500 US-Dollar. Die RTX Pro 2000 soll 700 US-Dollar kosten. Zum Lieferzeitpunkt sagt Nvidia bloß "später im Jahr". Der Händler Proshop geht von einer zeitnahen Lieferung der RTX Pro 4000 SFF Blackwell (ab 1781,76 €) aus.
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