Bit-Rauschen: Nvidia-Geldspritze für Intel

Intel kooperiert mit Nvidia. AMD pflegt die AM4-Plattform weiter. Ein Start-up plant extrem genügsame Chips.

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Aufmacher Kolumne Bit-Rauschen
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Ein Paukenschlag: Nvidia steigt mit 5 Milliarden US-Dollar bei Intel ein. Intel soll nicht bloß Chips für Nvidia fertigen, sondern beide Firmen wollen Kombiprozessoren gemeinsam entwickeln. Geplant sind unter anderem welche mit x86-Prozessorkernen und GeForce-GPU. Die GPU- und CPU-Chiplets kommunizieren per NVLink. In ähnlicher Form kooperiert Nvidia bereits mit Mediatek, nur stammen dort die CPU-Kerne von ARM.

Unbekannt ist, ob das Ausscheiden der bisherigen Intel-Produktchefin Michelle Johnston-Holthaus mit Nvidias Einstieg zusammenhängt. Johnston-Holthaus war 30 Jahre bei Intel und leitete nach Pat Gelsingers Rauswurf Ende 2024 sogar kurzzeitig die Firma, gemeinsam mit Finanzchef David Zinsner. Auch leitende Entwickler der Sparte für Serverprozessoren gehen von Bord, etwa Ronak Singhal nach 28 Intel-Jahren. Schon im Februar war Xeon-Chefarchitekt Sailesh Kottapalli abgewandert – zu Qualcomm. Der Intel-Konkurrent will wohl 2028 einen Angriff mit eigenen ARM-Serverprozessoren starten.

Prozessorkolumne Bitrauschen

In umgekehrte Richtung – allerdings mit Zwischenstationen bei NXP und ARM – wechselte der ehemalige Qualcomm-Entwicklungsleiter Kevork Kechichian. Er führt nun Intels Serversparte (Data Center Group, DCG). Die Spitze der Client Computing Group (CCG) übernimmt Jim Johnston, der schon 40 Intel-Jahre auf dem Buckel hat. Neue Produkte kann er offenbar nicht aus dem Ärmel schütteln, so verkauft Intel alte Chips unter neuen Namen.

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