Commodore 64 Ultimate: Das Multitalent mit Hardware-Emulation im Test

Mit dem Commodore 64 Ultimate kehrt ein Klassiker zurĂĽck. Wir prĂĽfen, ob die originalgetreue Hardware-Emulation des C64 mit modernen Extras ĂĽberzeugen kann.

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(Bild: Andreas Wodrich / heise medien)

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Inhaltsverzeichnis

Der Commodore 64 Ultimate soll das entschleunigte Heimcomputer-Flair der 80er-Jahre in unsere Zeit transportieren: Die Neuauflage des C64 im Originalformat arbeitet mit einer authentischen Hardware-Emulation (FPGA). Statt komplexer Bezahlinhalte und Abo-Modelle versprechen die alten Spiele sofortigen, unkomplizierten Spaß. Ganz ohne Umschweife und allenfalls mit langen Ladezeiten, die sich aber auch heute noch mit „Fastloadern“ verkürzen lassen. Neben einem Ausgang für HDMI und DVI bietet der ab 255 Euro erhältliche Retro-Computer viele Wege, gemütliche alte Spiele, Programme oder zirpende Musik zu starten. Unter anderem gibt es zwei USB-A-Slots zum Laden von Images (von denen man natürlich das Original besitzen sollte). Hinzu kommen zahlreiche Anschlüsse für Originalzubehör wie Analogmonitore, Joysticks, Cartridges, Disketten- und Datasettenlaufwerke.

Fast wie früher: Das rund 250 Seiten starke Handbuch ermöglicht es auch Einsteigern, sofort loszulegen, um alles passend zu konfigurieren, Befehle nachzuschlagen oder einfache Programme einzutippen. Der USB-Stick mit über 100 Spielen und Demos verweigerte bei unserem Exemplar allerdings den Dienst.

(Bild: Andreas Wodrich / heise medien)

Es bleibt also dem Nutzer überlassen, ob er den Heimcomputer bequem mit dem Multifunktionsschalter konfiguriert, um Spiele zu starten. Alternativ kann man auch ganz klassisch BASIC-Befehle eintippen, um auf wabbelige Floppy-Disks oder Kassetten zuzugreifen. Commodore International erwähnt eine Kompatibilität mit 99 Prozent aller Spiele und Peripheriegeräte, die in den 1980er-/1990er-Jahren veröffentlicht wurden. Anders als bei den Neuauflagen TheC64 und TheC64 Mini stammt das Gerät nicht vom Hersteller Retro Games, der noch auf Software-Emulation setzte. Stattdessen hat sich ein neu formiertes Team im Juni 2025 die Rechte an der Marke Commodore gesichert. Es besteht aus dem Youtuber Christian Simpson (Retro Recipes) und Commodore-Veteranen wie Bil Herd oder Jeri Ellsworth. Ein Ziel der Gruppe war es, ihre eigene Vision für einen modernen C64 umzusetzen.

heise+ Kompakt
  • Mit dem C64 Ultimate versucht Commodore, das klassische Heimcomputer-GefĂĽhl der Achtziger mit moderner Technik und zeitgemäßen AnschlĂĽssen neu zu beleben.
  • Im Test zeigt sich, wie nah die FPGA-basierte Hardware-Emulation an das Original herankommt und welche Komfortfunktionen den Einstieg erleichtern sollen.
  • Ob der Anspruch eines „ultimativen“ C64 wirklich eingelöst wird, klärt unser ausfĂĽhrlicher Test.
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Im Test prüfen wir, ob sie wirklich den ultimativen „Brotkasten“ erschaffen haben. Denn so viel sei vorab verraten: In unserem Betrieb lief nicht immer alles rund. Für das Review hat uns die Commodore International Corporation die transparente „Starlight Edition” mit RGB-Beleuchtung zur Verfügung gestellt, die im offiziellen Store für 298 Euro erhältlich ist. Sie bietet eine einfache, aber stimmungsvoll konfigurierbare RGB-Beleuchtung in zwei Zonen (Gehäuse und Tastatur). Neben ihr und einer Variante im originalgetreuen „Brotkasten“-Design gibt es auch eine golden-transparente „Founders Edition“ für 425 Euro.

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