Mac Pro: M4 Ultra doch noch im Anmarsch?
Einem Code-Leak zufolge arbeitet Apple weiterhin an einer Ultra-Variante des aktuellen M4-SoC. Dieser soll fĂĽr ein neues Mac-Pro-Modell vorgesehen sein.
Apple Mac Pro: Aktuell beim M2 Ultra steckengeblieben.
(Bild: Apple)
Während es von Apples M1-, M2- und M3-Chips jeweils eine Ultra-Variante gab, die zwei der SoCs mittels Silicon Interposer ("UltraFusion Interconnect") bündelt, hat es eine solche Version des aktuellen M4 bislang nicht gegeben. Stattdessen bietet Apple den aktuellen Mac Studio, erschienen im vergangenen März, entweder mit M4 Max oder M3 Ultra an – für Käufer recht verwirrend. Einem Bericht der amerikanischen Macworld zufolge könnte nun doch noch ein M4 Ultra folgen. Das geht zumindest aus Code-Leaks hervor, die das Magazin in internem Apple-Material entdeckt haben will.
Hat Apple das M4-Ultra-Problem behoben?
Autor Filipe Esposito schreibt in dem Exklusivbericht, dass es "Beweise" in Apples eigenem Code gebe, dass ein M4-Ultra-Upgrade geplant ist – und zwar für ein neues Modell des Mac Pro. Dieser ist aktuell völlig veraltet: Apple hatte ihn zuletzt im Juni 2023, also vor über zwei Jahren, mit einem M2 Ultra ausgestattet. Seither warten Profis auf eine aktualisierte Variante der erweiterungsfähigen Workstation, doch nur der Mac Studio wurde mit neueren Chips ausgerüstet.
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Laut Macworld beherbergt ein neuer High-End-Mac-Pro-Rechner einen Chip mit dem internen Identifier t8152 mit dem Codenamen "Hidra". Dieser passt zu einem "M4 Ultra", der bislang nicht auf dem Markt ist. Zuletzt hieß es im Januar 2025 in einem Bericht von Bloomberg, Apple werde die M4-Chip-Familie um ein Ultra-Modell erweitern. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen brachte Apple besagte ungewöhnliche Kombination aus M4 Max und M3 Ultra im Mac Studio, während der Mac Pro unverändert blieb. Warum es Apple nicht gelang, eine UltraFusion-Interconnect-Variante des M4 Max auf die Beine zu stellen, ist unklar – eine "M4 Extreme"-Variante, die zwei Ultras kombiniert hätte, soll intern abgekündigt worden sein, nachdem es angeblich Schwierigkeiten mit dem Fertigungsprozess gab.
M5 im Mac ab kommendem Jahr
Doch mittlerweile ging einige Zeit ins Land – und Fertiger TSMC könnte diese behoben haben. Ein Mac Pro mit M4 Ultra würde vermutlich mindestens 32 CPU-Kerne und bis zu 80 GPU-Kerne aufweisen – und bei 96 GByte RAM starten, schreibt die Macworld. Eigentlich hatten Beobachter erwartet, dass Apple den nächsten Mac Pro gleich mit dem für Herbst erstmals erwarteten M5-Prozessor ausstattet, der wohl zunächst nur im iPad Pro verbaut werden wird, bevor er dann im Frühjahr in ersten Macs landet.
Allerdings wäre der M4 Ultra womöglich anziehend genug, zumindest Profis zum Kauf zu bewegen. Apple hat mit dem Mac Pro sowieso nur eine sehr exklusive Zielgruppe: Der aktuelle Einstiegspreis als Tower liegt beim Hersteller bei sage und schreibe 8299 Euro.
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(bsc)