Adobe Acrobat Studio analysiert und bearbeitet PDF-Dokumente

Adobe Acrobat Studio soll helfen, PDF-Dokumente zu erstellen, zu bearbeiten und ĂĽber KI-Assistenten zu verstehen. Sie nehmen dafĂĽr verschiedene Rollen ein.

vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen

Die Startseite von Adobe Acrobat Studio zeigt verschiedene Aufgaben, beispielsweise um ein PDf zu erstellen, zu verändern oder den Inhalt mit Adobes KI-Assistenten zu bearbeiten.

(Bild: Adobe)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Adobe hat Acrobat Studio als neues Zuhause fĂĽr PDF-Aufgaben angekĂĽndigt. Die Startseite zeigt einfache Aufgaben, um PDF-Dokumente mit klassischen Werkzeugen zu erstellen und zu bearbeiten, rĂĽckt aber auch Adobes KI-Assistenten in den Mittelpunkt, die durch natĂĽrlichsprachliche Dialoge komplexe Aufgaben vereinfachen sollen.

Der Assistent schlägt bereits seit einiger Zeit nach dem Öffnen eines Dokuments vor, den Inhalt zusammenzufassen. KI-Agenten sollen künftig dabei helfen, lange Dokumente zu verstehen. Der Hersteller hat sich dabei nach eigenen Angaben vor allem auf Verträge konzentriert.

Im Arbeitsbereich "PDF Spaces" soll die Adobe-KI Dokumente analysieren, um Kernaussagen zu extrahieren und Empfehlungen zu entwickeln. Die Plattform kann bis zu 100 Dokumente unterschiedlicher Formate wie PDF, DOCX oder PPTX verarbeiten.

Anwender weisen ihr dafür vorgegebene Rollen zu: Screenshots der englischsprachigen Ausgaben zeigen "Analyst", "Entertainer" und "Instructor". Der Analyst unterstützt bei der Analyse von Daten, der Instructor hilft, komplexe Themen verständlich aufzubereiten, der Entertainer fügt kreative Elemente wie Wortspiele hinzu. Man kann aber auch eigene Rollen definieren, die zum spezifischen Unternehmen und der Abteilung passen, in der Acrobat Studio eingesetzt wird.

Die Rollen sollen das Erstellen von Zusammenfassungen, die Organisation von Inhalten oder das Anbieten von Handlungsanweisungen vereinfachen. Der eigene PDF Space lässt sich mit Kollegen, Kunden oder Teams teilen, um online zu interagieren.

Adobes KI-Assistent nimmt verschiedene Rollen ein, beispielsweise den ernsten Analysten oder den unterhaltsamen Entertainer.

(Bild: Adobe)

Adobe integriert Acrobat Studio in Adobe Express, ein Onlinetool, mit dem Gelegenheitsgrafiker mithilfe von einfach zu bedienenden Werkzeugen, Vorlagen und künstlicher Intelligenz etwa Social-Media-Beiträge gestalten können. Nutzer sollen über Acrobat Studio in gewohnter Umgebung Erkenntnisse aus Infografiken, Präsentationen oder Social-Media-Posts gewinnen. Berichte aus PDF Spaces sollen sich in Adobe Express als visuell ansprechende Grafiken aufbereiten lassen.

Videos by heise

Adobe hat Acrobat Studio nach eigenen Angaben durch VerschlĂĽsselung und eine geschĂĽtzte Sandbox-Umgebung abgesichert, machte zu Datenschutz und -sicherheit darĂĽber hinaus aber keine Angaben.

Der Hersteller betont, dass die Plattform nur Dokumente analysiert, die Nutzer aktiv hochladen, und dass alle KI-generierten Erkenntnisse mit Quellenangaben versehen werden. Das soll Transparenz gewährleisten und das Vertrauen der Nutzer in die KI stärken.

Adobe Acrobat Studio steht laut Hersteller ab sofort zur VerfĂĽgung. Als Preis nennt Adobe 24,99 US-Dollar pro Monat fĂĽr Einzelpersonen und 29,99 US-Dollar pro Monat und Nutzer fĂĽr Teams. Das entspricht in etwa dem Jahres-Abo mit monatlicher Abrechnung von Acrobat Pro fĂĽr 23,79 Euro pro Monat.

(akr)