Firefox 142: Jetzt mit LLM-Erweiterungen
Wie bei der Wikipedia will Firefox eine Link-Vorschau fĂĽrs ganze Web einfĂĽhren. Noch funktioniert das nur auf Englisch. Version 142 bietet auĂźerdem mehr KI.
(Bild: David Esser/Shutterstock.com)
Firefox 142 ist da und bietet erstmals die Link-Vorschau. Wer lange auf einen Link klickt oder per Rechtsklick im Menü die Vorschau auswählt, erhält eine mit dem Wikipedia-Feature vergleichbare Preview. Optional ist eine Beschreibung der Webseite in Stichpunkten enthalten, die eine lokale KI generiert hat. Um die Funktion zu nutzen, muss der Client mindestens 3 GByte Arbeitsspeicher vorhalten. Zum offiziellen Start ist die Link-Vorschau außerdem ausschließlich in Englisch verfügbar (en-US, en-CA, en-GB und en-AU).
Jetzt kommen die LLM-Erweiterungen
Eine weitere wichtige Änderung betrifft Entwickler von Erweiterungen: Firefox unterstützt jetzt die wllama-API, womit sich Funktionen großer KI-Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) direkt in Add-ons integrieren lassen. Auf wie viel Begeisterung der erneute Fokus auf KI-Features bei den Nutzern stoßen wird, ist aber fraglich – nach dem letzten Update der Tab-Gruppen samt KI häuften sich die Beschwerden über die dadurch deutlich erhöhte CPU-Auslastung. Allerdings bleiben natürlich alle KI-Erweiterungen im Gegensatz zu den KI-Tab-Gruppen und der Link-Vorschau optional.
Apropos Tab-Gruppen: Anwender können jetzt einen Tab in einer minimierten Gruppe aktiv lassen – er bleibt also sichtbar, obwohl der Rest der Tabs im Dienste der Übersicht eingeklappt wird. In der Adressleiste soll die Suche bei den Vorschlägen ab sofort Einträge nicht mehr doppelt anzeigen.
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Updates fĂĽr Administratoren
Unternehmen können ab der Firefox-Version 142 in den Richtlinien einstellen, ob Nutzer ihren Browser-Bildschirm teilen dürfen. Außerdem können Administratoren zentral den Schutz vor Aktivitätenverfolgung festlegen; tun sie das, können Nutzer diese Einstellung nicht mehr ändern. Diese Richtlinie umfasst jetzt zudem, ob Firefox den Fingerprinting-Schutz nutzen soll. Hierbei lässt sich ein Nutzer auch ohne Cookies identifizieren, durch die Kombination aus Webbrowser-Version, Client-Daten und zusätzlicher Software. Der Firefox-Schutz fügt hierzu weitere, zufällige Informationen hinzu, die ein Fingerprinting erschweren.
Hinzu kommen Bugfixes und kleinere Updates. Die neuen Artikelempfehlungen beim Öffnen eines neuen Tabs gibt es ausschließlich für Nutzer in den USA. Sie gruppieren die verlinkten Webseiten nach Themen. Ob und wann diese auch in anderen Ländern zur Verfügung stehen, ist offen. Alle Informationen zu Firefox 142 gibt es in den Release Notes.
Siehe auch:
- Firefox: Download schnell und sicher von heise.de
(fo)