Starship: Zehnter Testflug der Riesenrakete kurz vor Start verschoben

Mit dem größten Raketensystem will Elon Musk zum Mars. Neun Tests liefen anders als geplant, nun sollte der zehnte folgen – doch erstmal bleibt sie am Boden.

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Eine Rakete auf der Startrampe

Zusammenbau des Starship

(Bild: SpaceX)

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Von
  • dpa

Der geplante zehnte Testflug des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist kurz vor dem Start verschoben worden. Der Test des unbemannten Starship werde zunächst nicht wie geplant stattfinden, damit ein Fehler an den Bodensystemen behoben werden könne, teilte SpaceX, das private Raumfahrtunternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk, wenige Minuten vor der ursprünglich geplanten Startzeit mit.

Weitere Details oder ein neues Testdatum teilte SpaceX zunächst nicht mit. Das Starship hatte eigentlich vom Weltraumbahnhof des Unternehmens im US-Bundesstaat Texas zu einem rund einstündigen Testflug aufbrechen sollen.

Das Raketensystem ist größer als die Freiheitsstatue in New York. Es besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: Dem etwa 70 Meter langen Booster Super Heavy und der – ebenfalls Starship genannten – oberen Stufe, die rund 50 Meter misst.

Beide Teile sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem Starship Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.

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Erstmals war das Raketensystem im April 2023 getestet worden – und damals nach wenigen Minuten komplett explodiert. Bei weiteren Tests erreichte die obere Stufe das All und landete auch schon kontrolliert im Indischen Ozean. Zuletzt waren allerdings mehrere Testflüge deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

(mho)