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Offensiv: Nikon D3100 und vier neue Objektive

14 Megapixel und Full-HD-Videos bekommt man mit der neuen Spiegelreflex D3100 geboten – zu einem durchaus einsteigergerechten Kit-Preis von knapp 650 Euro. Neu im Nikon-Portfolio sind auch vier neue Objektive, darunter ein lichtstarkes Portrait-Tele und ein 11-fach-Superzoom.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Meyer

14 Megapixel auf einem APS-C-großen DX-CMOS-Sensor und Full-HD-Videos in 1080p bekommt man mit der neuen D3100 von Nikon geboten. Die Kamera mit der für Nikon-SLRs ungewohnt "unrunden" Typenbezeichnung löst die sehr erfolgreiche D3000 ab. Die D3100 ist für Neueinsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie konzipiert, so der Hersteller. Dank einer Vielzahl automatischer Einstellungen soll die D3100 einfach wie eine Kompaktkamera zu bedienen sein.

Dedizierter Motivanalyse-Sensor der D3100

Selbst wenn statt mit Live-View über den Sucher fotografiert wird, analysiert ein 420-Pixel RGB-Sensor zunächst das Motiv und optimiert unmittelbar vor der Auslösung die Kameraeinstellungen. Eingebaut ist auch ein Guide-Modus, der als elektronisches Foto-Lehrbuch fungiert.

Handbuch inklusive: Guide-System der D3100

Das Autofokussystem stützt sich auf 11 Messfelder. In der Live-View-Betriebsart kann die Kamera außerdem bis zu 35 Gesichter gleichzeitig erkennen; selbst wenn sich die Personen im Bildfeld bewegen, führt die Kamera die Schärfe nach. Die ISO-Empfindlichkeit reicht von 100 bis 3.200, zusätzlich gibt es die Option, diese bis auf Werte entsprechend ISO 12.800 zu "pushen". Die D-Movie-Funktion erlaubt HD-Filmaufnahmen im Format 1920 x 1080 mit Ton. Sechs verschieden ausgestatte Kits stehen zur Auswahl, das billigste mit dem Zoom 18-55 II gibt es zu einem durchaus einsteigergerechten Preis von knapp 650 Euro.

AF-S Nikkor 85mm 1:1.4G

Neu im Nikon-Portfolio sind auch vier neue Objektive: Das neue lichtstarke Portrait-Tele AF-S Nikkor 85mm f/1,4G, eine vollständige Neukonstruktion, ersetzt den Klassiker AF Nikkor 85 mm f/1,4 D IF. Das neue Vollformat-85er ist mit 10 Linsen in 9 Gruppen ausgestattet und verfügt über die Nikon-Nanokristallvergütung und einen leisen Ultraschall-Fokusmotor. Es richtet sich mit einem Preis von knapp 1650 Euro und seiner Vollmetall-Aufmachung eher an die professionellen Fotografen. Anfang September soll es verfügbar sein.

Ebenfalls für die FX-Vollformatkameras ist das 5-fach-Zoom AF-S Nikkor 24-120mm f/4G ED VR geeignet. Das robuste, spritzwasser- und staubdichte Modell in einem Magnesium-Kunststoff-Verbundgehäuse ist mit Nanokristallvergütung und der zweiten Generation des Nikon-Bildstabilisators (VR II) ausgestattet, den Ultraschallmotor gibt es auch hier. Als Naheinstellgrenze des ebenfalls mit 9 Blendenlamellen versehenen Zooms gibt Nikon 45 cm an. Ab Ende September will der Händler 1219 Euro dafür sehen.

AF-S Nikkor 28-300mm 1:3.5-5.6G ED VR

Das dritte FX-Objektiv im Bunde ist ein ausgesprochenes Super-Zoom, das rund 1000 Euro teure bildstabilisierte AF-S Nikkor 28-300mm f/3,5-5,6G ED VR. Die Naheinstellgrenze liegt bei allen Brennweiten bei 50 cm, ein guter Wert, der bei 300 mm einen einen Abbildungsmaßstab von bis zu 1:3,1 ermöglicht. An DX-Kameras liegt der äquivalente Brennweitenbereich bei 42 bis 450 mm.

Das AF-S DX Nikkor 55-300mm f/4,5-5,6G ED VR ist dagegen nur für APS-C-Kameras geeignet, hier liefert es eine umgerechnete Brennweite von 82,5 bis 450 mm. Mit einem Preis von 429 Euro empfiehlt es Nikon vor allem als Ergänzung zu Kamera-Kits mit Standard-Zoom. (cm)