Apples neuer Gesundheitsdienst: Was "Health+" können soll

Schon seit längerem arbeiten Apple-Teams an bezahlten Gesundheitsdiensten. Diese Auswertungen könnte "Health+" ab nächstem Jahr ermöglichen.

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Apple-Health-App auf iPad und iPhone

Apple-Health-App auf iPad und iPhone: Bald mehr Dienste gegen Geld?

(Bild: Apple)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apple plant für das kommende Jahr einen Ausbau seines Diensteangebots. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, geht es dieses Mal um Gesundheitsservices. Über diese war bereits im vergangenen Frühjahr berichtet worden, nun sind sie angeblich für kommendes Jahr geplant. Der mögliche Name: "Apple Health+" – in Anlehnung an die bisherige Gesundheits-App Health.

Ziel solcher und anderer neuer Services soll auch sein, den potenziellen Wegfall der Einnahmen durch den Suchdeal mit Google zu kompensieren. Dabei geht es um rund 20 Milliarden US-Dollar im Jahr, die aufgrund eines Kartellverfahrens des US-Justizministeriums auf der Kippe stehen. Apple hatte zuletzt die Preise für den Streamingdienst Apple TV+, der Teil des Diensteportfolios ist, in den USA deutlich erhöht, dies für Europa aber zunächst unterlassen.

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Apple Health+ soll nun eine Art KI-Doktor werden, wobei Apple nicht ins "echte" Medizingebiet vordringen will – das geht schon aufgrund notwendiger Zulassungen nicht. Stattdessen sollen "medizinnahe" Services angeboten werden. Laut Bloomberg ist ein "KI-basierter Gesundheitscoach" vorgesehen, der bei der Planung der Nahrungsaufnahme hilft sowie aufgrund der vorhandenen Gesundheitsdaten Empfehlungen abgibt. Momentan kann Apple Health beispielsweise bei irregulärem Herzverhalten warnen, zudem werden Vitalwerte erfasst und verglichen und ein Schlaftracking offeriert.

Zuletzt hatte Apple für Fitness+ eine neue Funktion namens Workout Buddy präsentiert, die beim Training direktes Feedback geben soll – auf Basis von Daten der Apple Watch. Das System ist Teil von iOS 26 und watchOS 26. Apple setzt dafür auf ein neues Text-to-Speech-Modell mit "dynamisch generativen Stimmen". Sie wurden anhand der bekannten Fitness+-Trainer entwickelt. "So passen ihre Energie, ihr Stil und ihr Ton zu dem Workout."

Apple-Chef Tim Cook hatte mehrfach betont, dass er den Gesundheitsbereich für jenen Sektor halte, in dem Apple am meisten beitragen könne. Der Traum des Konzerns scheint immer noch zu sein, die Apple Watch zu einer Art "Medizinlabor am Handgelenk" zu machen. Allerdings stockte der Ausbau neuer Sensoren zuletzt – zudem kämpft der Konzern in den USA mit Verboten aufgrund möglicher Patentverstöße. Seit Langem arbeitet Apple etwa an nonivasiver Erfassung von Blutzuckerwerten. Auch den Blutdruck soll die Apple Watch zeitnah messen können – zumindest Veränderungen davon. Was Apple Health+ kosten wird und wie der genaue Funktionsumfang aussieht, der sich vermutlich von Region zu Region unterscheiden dürfte, ist noch unklar.

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(bsc)