Drahtloses Reverse-Charging: Kommt es endlich ins iPhone?

Im Gegensatz zu vielen Android-Geräten können iPhones externe Hardware nur per Kabel mit Strom versorgen. Gerüchten zufolge geht bald auch drahtlos.

vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Reverse-Charging per USB-C bei einem iPhone 15

Reverse-Charging per USB-C bei einem iPhone 15, hier mit einem Kabel von Anker und AirPods.

(Bild: Anker)

Lesezeit: 3 Min.
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

USB-C hat im iPhone viele Vorteile: Endlich ein Standardkabel nutzen, Verwendung zahlreicher Zubehörartikel und einiges mehr. Zu den unbekannteren Funktionen zählt die Möglichkeit des sogenannten Reverse-Charging: Dabei kann man mit dem iPhone externe Geräte wie AirPods aufladen. Momentan ist dies nur via besagtem USB-C-Kabel möglich, nicht jedoch drahtlos via MagSafe auf der Geräterückseite – obwohl der darunterliegende induktive Qi-Ladestandard dies eigentlich in neueren Varianten beherrscht. In kommenden iPhones könnte sich das nun ändern, heißt es aus Asien.

Der Weibo-Leaker Fixed Focus Digital, dessen Verlässlichkeit allerdings unklar ist, behauptet dies nun. Den Angaben zufolge hat Apple die Funktion zumindest beim iPhone 17 Pro getestet, das am 9. September erwartet wird. Es wäre außerdem denkbar, dass keine zusätzliche Hardware notwendig ist, um Reverse-Charging via MagSafe freizuschalten, doch Apple die entsprechende Firmware noch nicht auf den Geräten hat. Deshalb sollte man auch die Hoffnung bei älteren Geräten nicht ganz aufgeben.

Videos by heise

Die Grundidee: Man legt AirPods mit drahtloser Ladefunktion, eine Apple Watch oder gar ein anderes MagSafe-iPhone auf den Rücken des mit drahtlosem Reverse-Charging ausgestatteten Geräts.

Interessant ist auch, dass Apple aufgrund der Veränderungen der Kameraeinheit bei iPhone 17 Pro und 17 Pro Max das Apple-Logo leicht verschoben haben soll – es könnte als Ladeflächenindikator dienen. Bereits im Februar hatte es Weibo-Gerüchte zu Reverse-Charging via MagSafe gegeben. Damals hieß es ebenfalls, Apple "teste" die Funktion.

Grundsätzlich gilt, dass das Laden via MagSafe vor allem ein Bequemlichkeitsfeature ist. Wer schnell und gleichzeitig akkuschonend laden möchte, sollte lieber zum Kabel greifen. Das induktive Laden sorgt auch dafür, dass sich das iPhone erwärmt, was auf Dauer kein guter Zustand für Batterien ist – man sollte daher selbst als MagSafe-Lader zwischenzeitlich aufs Kabel ausweichen.

Beim drahtlosen Reverse-Charging kleinerer Geräte dürfte das aber kein Problem darstellen. Ob Apple die Funktion tatsächlich implementiert, werden wir Anfang September erfahren. Apple hatte zuletzt am Akkumanagement von iOS geschraubt – auch für das neue, dünne iPhone 17 Air, das einen kleinen Akku mitbringen soll.

Bei Googles Pixel 10 wurde zuletzt die dort "Akku teilen" genannte Funktion für drahtloses Reverse-Charging gestrichen – angeblich, weil sich dies mit dem magnetischen Qi2 beißt. Allerdings schließen sich die Funktionen drahtloses Reverse-Charging und Magnettechnik nicht aus: So hat HMD (ehemals Nokia) ein entsprechendes Gerät auf dem Markt, das Skyline.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)