DxO PhotoLab 9: intelligente Masken und verbesserter iPhone-Workflow

Der Raw-Entwickler DxO PhotoLab 9 maskiert Motive mit KI, unterstĂĽtzt die iPhone-Formate HEIF sowie ProRAW und hat in Sachen Stapelverarbeitung dazugelernt.

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In DxO PhotoLab 9 soll eine Mausgeste genügen, um Motive zu maskieren. Die KI läuft laut Hersteller lokal.

(Bild: DxO)

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Der französische Softwarehersteller DxO hat seinen Raw-Entwickler PhotoLab 9 mit intelligenter Objekterkennung ausgestattet. Ähnlich wie Lightroom generiert nun auch PhotoLab Masken über künstliche Intelligenz.

Die KI von DxO läuft lokal auf dem Rechner des Nutzers, wobei sich der Prozess unterschiedlich steuern lässt. PhotoLab 9 bietet drei Optionen zur KI-Maskierung: Man kann mit der Maus über Bereiche des Fotos fahren und Motive anklicken, einen Rahmen aufziehen, um den Inhalt analysieren zu lassen, oder motivbezogene Objekttypen wie Himmel, Personen, Gesichter und Haare wählen.

Objekttypen wie Haare sollen sich als Anweisungen kopieren und als kontextbezogenes Preset speichern lassen. So sollen sich Bilderserien schneller bearbeiten lassen als bisher.

KI-Masken lassen sich laut Hersteller mit anderen Maskierungswerkzeugen wie Kontrollpunkten, Kontrolllinien, Verlaufsfiltern und dem Pinsel-Werkzeug kombinieren. So kann man etwa ein Objekt per KI und den Hintergrund mit einem Verlaufsfilter maskieren, der nach unten weich ausblendet. Die Masken bleiben separat. So können Nutzer sie in einem späteren Arbeitsschritt noch ändern.

PhotoLab unterstĂĽtzt auĂźer HEIF-Fotos auch Apples ProRAW-Format. Ein neues Umbenennen-Werkzeug stellt Bausteine fĂĽr Metadatenfelder zur VerfĂĽgung. Mit ihnen lassen sich Bilder auf intuitive Weise beispielsweise mit Aufnahmedatum, Kameraname und anderen Daten umbenennen.

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DxO bindet seit 2020 Die KI-gestĂĽtzte Rauschminderung DeepPrime in seine Programme ein. Dessen neueste Version DeepPrime XD3 ("eXtra Detail") steht nun fĂĽr Fujifilm-Kameras zur VerfĂĽgung.

Der Kamerahersteller Fujifilm setzt bei seinen Sensoren für die Anordnung der roten, grünen und blauen Pixel nicht auf das sonst übliche Bayer-Muster, sondern auf die sogenannte X-Trans-Anordnung. Da ist relevant für die Rauschminderung, da DxO diese mit dem Demosaicing kombiniert, bei dem eigenständige Farbpixel zu RGB-Pixeln kombiniert werden.

Die dritte Generation der Rauschminderung DeepPrime steht vorerst nur fĂĽr X-Trans-Sensoren von Fujifilm zur VerfĂĽgung.

(Bild: DxO)

DeepPrime XD3 X-Trans verlässt mit PhotoLab 9 Betaphase und unterstützt nun auch die fünfte Generation von Fujifilm-Kameras. Die dritte DeepPrime-Generation soll anschließend auch für Sensoren mit Bayer-Muster verfügbar sein.

DxO Photolab 9 ist laut Hersteller ab sofort verfĂĽgbar und kostet 240 Euro. Ein Upgrade von Version 7 und 8 ist fĂĽr 120 Euro zu haben.

(akr)