Raspberry-Pi-Chef Eben Upton verrät im Gespräch Zukunftsideen
Kommende Raspis sollen mehr USB-C-Funktionen und eine UEFI-Firmware bekommen. Die eigene Linux-Distro wird weiter gepflegt.
Raspberry-Pi-Chef Eben Upton im Gespräch mit Daniel Bachfeld (links) und Christof Windeck auf der Maker Faire 2025.
(Bild: Toby Giessen)
Wie geht es weiter mit dem Einplatinencomputer Raspberry Pi? Zahlreiche Fragen dazu beantwortete Eben Upton, Chef der Firma Raspberry Pi Plc., am 23. August auf der Maker Faire Hannover 2025. Er sprach mit Daniel Bachfeld, Chefredakteur des Make: Magazin, und Christof Windeck von c’t. Zuerst ging es ums Geld: Upton räumte ein, dass der aktuelle Raspi 5 mit einem Mindestpreis von rund 50 Euro für die 2-GByte-Version deutlich teurer sei als der Raspi 4. Wesentlich leistungsfähigere Chips sowie mehr und schnellere I/O-Anschlüsse wie PCI Express kosteten nun einmal mehr, dazu kämen allgemeine Preissteigerungen. Er versprach jedoch, kommende Raspis sollten bezahlbar bleiben.
Der Frage nach zusätzlichen USB-C-Funktionen wich Eben Upton zunächst aus. Er erklärte ausführlich, dass der Einbau der komplexen USB-C-Funktionen aufwendig, teuer und fehlerträchtig sei. Manchmal seien zusätzliche Chips nötig, die den USB-Port gegen fatale Fehler schützen – und die kosten nicht nur Geld, sondern belegen zudem wertvollen Platz auf der Platine, die auch künftig ihr Bezahlkartenformat beibehalten soll.
Er erwähnte aber auch Vorteile von USB-C, etwa Displays daran anschließen zu können statt wie bisher per HDMI oder Micro-HDMI. Damit sei aber noch nicht bei einem kommenden Raspberry Pi 6 zu rechnen, sondern eher erst in der übernächsten Generation. Über ein Erscheinungsjahr sprach er nicht, nach den bisherigen Erfahrungen (Raspberry Pi 3: 2016, Raspi 4: 2019, Raspi 5: 2023) ist ein Raspi 6 frühestens in der zweiten Hälfte 2026 zu erwarten und ein Raspi 7 wohl erst 2030.
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