MacBook Air 11: Der einst kleinste Mac ist obsolet
Bis 2015 baute Apple noch zwei Varianten des Einsteiger-Notebooks. Nun sagt die 11-Zoll-Version supportmäßig leise Servus.
MacBook Air, altes Modell.
(Bild: dpa, Apple)
Nach wie vor warten Nutzer, die an einem besonders kompakten MacBook interessiert sind, darauf, dass Apple sein 12-Zoll-MacBook auf die ein oder andere Weise wieder auflegt. Doch bevor es soweit ist, räumt der Konzern in seinem Angebot auf: In dieser Woche wurde das 11 Zoll große MacBook Air, das immerhin bis 2015 produziert wurde, offiziell auf die Ausgelaufen-Liste gesetzt. Weltweit "obsolete" ist das Gerät nun, heißt es in Apples entsprechendem Supportdokument, in dem sogar die Lisa vorkommt.
Populärer Formfaktor
Auch wenn das MacBook Air heutzutage aussieht wie ein "normales" Notebook – und mit 13 und 15 Zoll nicht mehr wirklich als kompakt bezeichnet werden kann –, gab es bereits 2010 erstmals eine Variante mit 11 Zoll – genauer: 11,6 Zoll. Es lief mit einem Intel-Chip (Core 2 Duo) und hatte eine integrierte SSD, von Apple als "Flash-Speicher" bezeichnet. Das Modul war ab 64 GByte zu haben, heute unvorstellbar. Später kamen schnellere Prozessoren hinzu, mehr Speicher und mehr Schnittstellen.
Die nun von Apple als "obsolete" (deutscher Begriff: "abgekündigt") bezeichnete letzte Version war schon deutlich moderner. 128 oder 256 GByte PCIe-Speicher (maximal 512 GByte möglich), Core i5 mit 1,6 GHz (Turbo-Boost bis 2,7 GHz) und maximal 8 GByte RAM. Das Display hatte jedoch immer noch die gleiche Auflösung der ersten Baureihe – 1366 mal 766 Bildpunkte nativ. Das Gewicht lag bei 1,08 Kilogramm und damit 0,02 Kilogramm schwerer als das erste Modell von 2010. Die verbaute Intel-HD-Graphics-6000-Onboard-GPU war keinesfalls für Spiele geeignet. Stattdessen sah Apple in dem kleinen MacBook ein Gerät für den Arbeitsalltag. Bis zu neun Stunden "Wireless-Web"-Nutzung versprach das Unternehmen, beworben wurde außerdem eine Standby-Zeit von 30 Tagen. Verbaut waren zwei USB-3-Ports und ein Thunderbolt-2-Port, geladen wurde via MagSafe 2.
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Was "abgekĂĽndigt" bei Apple heiĂźt
Apple stuft seine Produkte generell fünf Jahre nach dem Verkaufsende als "Vintage" ein. Zwar bietet das Unternehmen ebenso wie Servicepartner vorerst weiterhin Reparaturleistungen und Originalersatzteile an – aber nur noch bei Verfügbarkeit. In manchen Ländern wie Frankreich muss der Konzern allerdings sicherstellen, dass für bis zu sieben Jahre nach Verkaufsende noch Serviceleistungen erhältlich sind.
Vintage ist bei Apple die Vorstufe zum Obsolete-Status, der eigentlich sieben Jahre nach Verkaufsende greift. Dann gilt die Hardware als abgekündigt, Originalteile und Reparaturen durch den Hersteller gibt es keine mehr. Beim MacBook Air 11 Zoll von 2015 hat sich Apple vergleichsweise lange mit dem "abgekündigt"-Status Zeit gelassen. Die letzte Betriebssystemversion, die mit der Maschine (ohne Hacks) läuft, ist übrigens macOS 12 alias Monterey von 2021.
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(bsc)