Vision Pro: In dieser Nische verkauft sie sich gut

4000 Euro Mindestpreis, dazu Usability-Nachteile: Die Vision Pro gilt nicht als Hit. Doch bestimmte Firmengeschäfte laufen gut, so ein Bericht.

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Vision Pro mit Komponenten

Vision Pro mit Komponenten: Technik toll, Preis hoch.

(Bild: Apple)

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Gut 400.000 Stück soll Apple von der Vision Pro bislang verkauft haben – womöglich sogar weniger. Für ein Produkt des erfolgsverwöhnten iPhone-Konzerns ist das quasi nichts. Die Gründe sind schnell genannt: Das kombinierte VR- und AR-Headset ist mit mindestens 4000 Euro enorm teuer und hat noch keinen sonderlich bequemen Formfaktor. So drücken gut 650 Gramm auf den Kopf, auch wenn Apple (und Zubehöranbieter) dies mit Polstern und Kopfbändern abfedern wollen. Weiterhin sehr gelobt wird hingegen die technische Qualität der Vision Pro: enorm scharfes Bild, schnelles Augen- und Gestentracking, hoher Immersionsgrad und guter Mixed-Reality-Modus. Wie nun das Wall Street Journal schreibt, ist das Apple-Headset damit zumindest in einigen Bereichen ein Hit: Nischenanwendungen aus dem Business-Sektor.

Beispiele dafür sind das Training von Piloten, die Planung von Küchen, die Entwicklung neuer Medikamente oder das 3D-Design komplexer Produkte. So nutzt das kanadische Pilotentrainingsunternehmen CAE die Vision Pro für das Anlernen frischer Piloten, die dann für bestimmte Durchläufe nicht mehr in den (noch teureren) Simulator müssen. Das Apple-Headset habe neue Möglichkeiten eröffnet, obwohl CAE Augmented Reality seit Jahren verwendet. Das Display der Brille sei so scharf, dass alle Bereiche eines Cockpits zu lesen sind. Zudem ist ein Training mehrerer Personen an mehreren Orten gleichzeitig möglich.

Das französische Technikunternehmen Dassault Systemes (Schwester des Luft- und Raumfahrtunternehmens Dassault Aviation) hat eine eigene 3DExperience-Plattform geschaffen, mit der Firmen über die 3DLive-App die Vision Pro zum Design neuer Produkte einsetzen können. Nutzer sind unter anderem Virgin Galactic und Hyundai.

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Die Heimwerkerkette Lowe's aus den USA setzt die Vision Pro an fünf Standorten ein, um Nutzern dabei zu helfen, ihre neue Küche einzurichten. Bis Ende des Jahres sollen die Geräte in 100 Märkten genutzt werden, künftig in bis zu 400. "Spatial Computing, insbesondere bei der Vision Pro, kann [die Lücke beim Verkaufsgespräch] schließen, indem es Kunden ermöglicht, sich ihre neuen Räume anschaulich vorzustellen und so sicherere Kaufentscheidungen zu treffen", so ein Manager des Unternehmens.

Neu ist es allerdings nicht, dass Spezialgeräte aus dem Bereich Virtual und Augmented Reality in Industrieanwendungen genutzt werden: Das war auch bei Microsofts HoloLens und zuvor bei Google Glass so. Massenmarktprodukte wurden jedoch beide Geräte nicht.

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Name von Dassault Systemes korrigiert, da es sich nicht um Dassault Aviation handelt.

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(bsc)