Final Cut Camera 2.0, Genlock, ProRes RAW

Mit dem iPhone 17 Pro kann man auch ProRes-RAW-Videos speichern. Zudem kommt eine neue Genlock-Funktion. Apple und Blackmagic Design machen mit.

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Filmen mit dem iPhone 17 Pro

Filmen mit dem iPhone 17 Pro.

(Bild: Apple)

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Apple hat seiner Videoaufzeichnungs-App Final Cut Camera ein größeres Update verpasst. Version 2 ist unter anderem für das neue iPhone 17 Pro geeignet, hat aber auch Verbesserungen für andere Modelle. Weiterhin kündigte Apple Unterstützung für Genlock (auch via API) und ProRes-RAW-Videos (dito) an.

Final Cut Camera ist kostenlos und dient dazu, Videos vom iPhone direkt in Final Cut Pro einzulesen. Version 2.0 erscheint noch in diesem Monat und läuft ab dem iPhone XS oder neuer und ab iOS 18.6 – wobei einige Funktionen mindestens iOS 26 benötigen. Zudem stehen natürlich alle Hardware-Features nur auf den Geräten bereit, die sie auch unterstützen. Bei iPhone 17 Pro und 17 Pro Max können künftig direkt ProRes-RAW-Aufnahmen gemacht werden.

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Das Format erlaubt eine maximale Nachbearbeitung, da RAW-Daten direkt vom Kamerasensor aufgezeichnet werden. Zudem neu sind Open-Gate-Aufnahmen – man kann also stets die Gesamtauflösung des Kamerasensors mitnehmen und nicht nur DCI 4K. Das ist etwa für Social-Media-Hochkantvideos nützlich, wenn man im Querformat gefilmt hat. Auch eine nachträgliche Stabilisierung wird so einfacher möglich – laut Apple all das ohne Qualitäts- und Performance-Einbußen. ProRes-RAW-Aufnahmen aus dem iPhone werden mit den Updates auf Final Cut Pro für Mac 11.2 und Final Cut Pro für iPad 2.3 unterstützt. Apple verspricht direkte Anpassungen von Farbtemperatur und Farbton. De-Mosaic-ing und Belichtungsänderungen.

Weiterhin sind Aufnahmen mit Apple Log 2 auf dem iPhone 17 Pro möglich, beides kann in ProRes und HEVC verwendet werden. Log-2-LUTs für Final Cut Pro (Mac wie iPhone) lassen sich dann darüberlegen. Weiterhin neu ist eine Timecode-Funktion mit Tageszeit und Aufnahmeablauf. Dieser lässt sich auch extern setzen, wobei Apple noch keine näheren Angaben zu unterstützten Geräten gemacht hat. Schließlich kommt das Update auch mit dem 200-mm-"Teleobjektiv" des iPhone 17 Pro zurecht und schafft damit 4K mit 60 fps.

Erstmals auf einem iPhone verfügbar ist zudem eine Genlock-Funktion. Die Pro-Modelle können Aufnahmegeräte mit Referenzsignalen synchronisieren, etwa für Effekte wie Bullettime. Damit sollen bildgenaue Schnitte möglich werden. Zusatzhardware von Blackmagic Design ist bereits angekündigt: Das ProDock unterstützt die Funktion über Apples Genlock-API.

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(bsc)