China: Rekordvorbestellungen beim iPhone 17
Der chinesische Markt war für Apple zuletzt ein schweres Geschäft. Beim iPhone 17 läuft es offenbar nun wieder deutlich besser.
Das iPhone 17 – hier von hinten mit den Kameramodulen.
(Bild: Apple)
Apples neue iPhone-17-Smartphone-Reihe scheint in der Volksrepublik China gut anzukommen. Ersten Angaben zu den Vorbestellungszahlen zufolge wurden alle bisherigen Rekorde bei iPhones in dem Land gebrochen – trotz der Tatsache, dass das iPhone Air, Apples ultradünnes Modell, wegen Zulassungsproblemen bei der eSIM zunächst verzögert werden musste. Laut Bericht der in Hongkong erscheinenden South China Morning News kam es bei der großen E-Commerce-Plattform JD.com – bekannt als neuer Besitzer von Mediamarkt / Saturn – in der ersten Minute zu mehr Preorder-Traffic als am gesamten ersten Tag beim iPhone 16. Besonders beliebt war demnach das günstigste iPhone, das Standardmodell mit 256 GByte Speicherplatz.
Problemfall iPhone Air
Vorbestellungen für das iPhone Air hatte Apple kurzfristig absetzen lassen, bis regulatorische Probleme gelöst sind. Das Schmal-iPhone kommt erstmals bei einem Gerät in China nur mit integrierter SIM-Karte, was die Behörden offenbar vor Herausforderungen stellt. Alle anderen Modelle verwenden weiterhin physische SIM-Karten, wie man das im Reich der Mitte gewohnt ist. Die eSIM spart im iPhone Air Platz für eine größere Batterie, sie bedeutet allerdings auch, dass zunächst nur ein chinesischer Mobilfunkanbieter, China Mobile, das Gerät in seinem Netz zulassen kann.
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Der Andrag beim iPhone 17 in China war zwischenzeitlich so groß, dass es Nutzern nicht gelungen sein soll, Apples hauseigene Vorbestellseite zu öffnen. Ein Kunde teilte mit, es habe fünf Minuten gedauert, bis die Bezahlungsbestätigung durchgegangen sei. Zudem sollen alle Abholtermine für das iPhone 17 Pro Max in der Metropole Shanghai am Verkaufsstarttag (kommender Freitag, 19. September) nach nur 20 Minuten vergeben gewesen sein. Schon am Samstag waren die Wartezeiten in einzelnen chinesischen Provinzen bei allen Varianten des iPhone 17 auf Mitte Oktober hochgegangen.
Chinesischer Markt erholt sich
Apple hatte beim diesjährigen iPhone-Jahrgang einen ganz neuen Formfaktor – eben das iPhone Air – auf den Markt gebracht, aber auch teils gut sichtbare Veränderungen bei den anderen Modellreihen vorgenommen. So bekommen das iPhone 17 Pro und 17 Pro Max ein neues "Camera Plateau" samt neuem Alugehäuse und neuen Farben, darunter ein knalliges Orange. Das Standardmodell iPhone 17 gilt als attraktiv, weil es unter anderem erstmals ein ProMotion-Display (1 bis 120 Hertz mit Always-on-Bildschirm), einen schnelleren Prozessor und bessere Kameras enthält. Auch die Preise wurden – im Gegensatz zu vorherigen Befürchtungen – nicht erhöht, wobei es nun bei 256 GByte und nicht bei 128 GByte losging.
Der chinesische Markt war für Apple zuletzt schwierig gewesen, staatliche Subventionen bevorzugten lokale Modelle und es gab eine regelrechte patriotische Kampagne, keine Apple-Produkte zu erwerben, obwohl diese nach wie vor vor allem in China produziert werden. Allerdings zeigte sich schon länger, dass sich der Markt langsam zu erholen scheint. Diese Phase scheint sich mit dem iPhone 17 nun deutlich beschleunigt zu haben.
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(bsc)