Cardputer ADV: Taschencomputer V2
M5 Stack hat den Cardputer ADV entwickelt, der noch mehr Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Egal ob als Zeitvertreib in der Bahn oder zum Pentesting unterwegs.
(Bild: M5Stack)
Der Cardputer ADV von m5stack ist der zweite seiner Art und erweitert die Möglichkeiten von Version 1 (und dem Update V1.1) nochmals stark. Er verfügt über einen winzigen Bildschirm und eine Tastatur. Es gibt eine Reihe von der Community entwickelter Firmware-Dienstprogramme, Pentesting-Software und sogar Spiele dafür. Die neue Version verfügt jetzt über einen Erweiterungsbus für externe Module (Caps genannt) auf der Rückseite. Mit dem neuen LoRa-Modul (Cap) macht ihn das zu einem kleinen, eigenständigen Meshtastic-Gerät für die netzunabhängige Kommunikation. UVP sind 29,90 US-Dollar, die ersten Shops in Europa, die ihn listen, rufen aktuell ca. 35 Euro auf.
(Bild:Â M5Stack)
(Bild:Â M5Stack)
In den Maßen ist der Cardputer ADV von M5Stack etwas gewachsen und besonders mit einem aufgesteckten Modul nicht mehr ganz hosentaschenkompatibel. In dem Kunststoffgehäuse mit den Maßen 145,7 x 95,0 x 20,7 mm und einem Gewicht von 81 g steckt aber eine Menge drin: Neben dem von außen zugänglichen und tauschbaren Mikrocontroller ESP32-S3FN8 (Dual-Core Xtensa LX7, 240 MHz, 8 MB Flash), den M5Stack auch schon im CoreS3A-Modul einsetzt, ist die 56 Tasten umfassende alphanumerische Tastatur das auffälligste Merkmal. Darüber sitzt das 1,44-Zoll-TFT-Display mit 240 x 135 Pixeln.
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Außerdem ist der kleine Computer mit einem Mikrofon, 3,5-mm-Klinke-Ausgang, Verstärker und 1W-Lautsprecher (ES8311 audio codec) sowie einem Infrarot-Sender ausgestattet. Für die Stromversorgung stehen 1750 mAh an Akkukapazität zur Verfügung. Weiterhin ist auch ein BMI270 (6-Achsen-IMU) enthalten. Als Datenpeicher steht ein microSD-Card-Slot zur Verfügung.
Die besten Informationen bietet M5Stack auf einer Website. Hier gibt es neben allgemeinen Informationen auch die Schaltpläne von Cardputer und dem CPU-Modul, Pinouts, Softwarelinks und Co.
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Programmiert wird der Cardputer über die Arduino IDE, ESP-IDF, PlatformIO oder grafisch über UiFlow2, einer grafischen, blockorientierten Programmiersprache wie Scratch & Co. Natürlich gibt es viele Custom-Firmwares von Pentesting (Evil Cardputer), Kommunikation, NES-Emulator bis Doom. Aber Achtung: Firmwares für die vorherigen Versionen des Cardputers funktionieren nicht auf dem ADV, vor allem die Tastatur benötigt eine spezielle Firmware.
Meshtastic
Das LoRa-basierte Meshtasic ist weiter stark im Wachsen. Mit dem Cardputer ADV und dem LoRa 868 und GPS-Modul (Cap) (für 14,50 US-Dollar angekündigt) wird der ADV zu einem Standalone-Meshtastic-Node über den ohne weitere Geräte per Meshtastic kommuniziert und die Position ausgetauscht werden kann.
(Bild:Â M5Stack)
Geflasht wird, wie schon von den Vorgängern gewohnt, über den M5Burner. Übrigens gibt es auch einen Bootloader, mit dem man unterwegs ohne Computer die Firmwares umschalten kann.
Danach kann man den Cardputer wie ein normales Node verwenden, also per Mobiltelefon und Meshtastic-App verwenden. Allerdings hat der Cardputer eine kleine Tastatur und so kann man direkt damit auch Nachrichten verfassen.
(Bild:Â M5Stack)
Ersten Berichten zufolge funktioniert das relativ gut, wenn auch langsam, mit der Standard-UI (BaseUI) von Meshtastic: hier haben Geräte mit Meshtastic UI wie auf dem LiliGo T-Deck mit dem größeren Display einen gewaltigen Vorteil.
(caw)