Facebook-Dating: Jetzt auch mit KI

Swipe-Fatigue ist eine Art Dating-Burn-out. Dagegen möchte Meta etwas tun und führt KI-Funktionen für Facebook-Dating ein.

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(Bild: Kaspars Grinvalds/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Facebook-Dating ist ein Dienst innerhalb von Facebook, über den man ähnlich wie bei Tinder und Co andere Menschen vorgeschlagen bekommt. An diesen kann man dann sein Interesse bekunden oder kein Interesse signalisieren. Wer jedoch lange im Online-Dating-Spiel dabei ist, kann in eine Art Dating-Burn-out geraten. Dating-Fatigue nennt sich das Phänomen, bei dem Menschen zwar roboterhaft weiter Kandidaten durchschauen, aber eigentlich nicht so richtig bei der Sache sind.

Der Alleskönner KI soll nun auch hier helfen. Meta führt einen KI-Assistenten fürs Dating sowie Meet Cute ein – ein automatischer Matcher. Der Dating-Assistent greift bereits bei der Suche ein. Er soll bessere Vorschläge machen, basierend auf den eigenen Interessen. Dabei muss man keine Filter auswählen, sondern kann mittels eines Prompts nach passenden Personen suchen. Meta nennt im Blogbeitrag als Beispiel: "Finde mir ein Tech-interessiertes Mädchen in Brooklyn."

Der Assistent kann dann aber auch Vorschläge für ein Treffen machen oder dabei helfen, das eigene Profil ansprechender zu gestalten. Allerdings ist der Dating-Assistent zunächst nur in den USA und Kanada verfügbar.

Meet Cute übernimmt für einen das Steuer. Damit wird ein Match bestimmt – überraschend und ohne Zutun. Basis ist ein "personalisierter Matching Algorithmus", schreibt Meta. Freilich kann man auch bei einem solchen Match direkt die Kommunikation verweigern.

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Mit Meet Cute soll vor allem das langwierige Swipen beendet werden, außerdem könne man so aus seinen Mustern ausbrechen. Allerdings wird es nur ein automatisches Match pro Woche geben. Eine schnellere Frequenz werde erst noch getestet. Die Funktion ist opt-out. Ob Meet Cute bereits nach Deutschland kommt, ist zunächst unklar.

Auch andere Dating-Apps haben KI-Funktionen integriert. Bei Bumble etwa soll KI bei der Fotoauswahl und der Profilgestaltung helfen. Auch hier gibt es einen Matching-Algorithmus, der dank KI besser geworden sein soll. Außerdem gibt es bei Bumble for friends, einem Ableger, bei dem man neue Freundschaften finden soll, KI-unterstützte Eisbrecher-Fragen. Bei Tinder kann ebenfalls KI beim Erstellen eines Profils helfen.

(emw)