Sicherheitsupdates: "Stille" Installation in kĂĽnftigen iOS-Versionen?

"Background Security Improvements" sollen bald ohne manuelles Eingreifen auf die Geräte kommen. Es ist nicht Apples erster Versuch, Updates zu beschleunigen.

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Apple-Logo und ein Schloss

Apple-Logo und ein Schloss: Updates nutzen nur, wenn man sie einspielt.

(Bild: Alberto Garcia Guillen/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Immer wieder treten teils massive Sicherheitslücken in Apples Betriebssystemen auf – so weit, so normal. Das Problem: Nutzer lassen sich viel zu lange Zeit, bis sie die oft kritischen Aktualisierungen einspielen. Denn der Update-Prozess ist immer mit Disruption verbunden: Systeme müssen neu starten, der Arbeitsablauf wird gestört. Zudem kann es zu technischen Schwierigkeiten und Inkompatibilitäten kommen, was manchen User ebenfalls von schnellen Aktualisierungen abhält.

Zumindest den langsamen Update-Prozess wollte Apple mit sogenannten RSRs beschleunigen, was fĂĽr Rapid Security Response steht. Allerdings kommen diese nur sehr selten zum Einsatz und sind teilweise nur minimal schneller. Aus diesem Grund scheint Apple fĂĽr iOS 26 nun eine weitere Methodik anzustreben, wie Code-Experten entdeckt haben: die sogenannten Background Security Improvements (BSI)

Laut einem Bericht der Macworld sind erste Infos dazu in der ersten Beta von iOS 26.1 entdeckt worden. Offenbar sind die BSIs der Nachfolger der RSRs. Neu ist offenbar, dass Sicherheitslücken auch im Hintergrund – und zwar "silent", also still – gestopft werden können sollen. Manuelle Updates seien nicht mehr notwendig.

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Allerdings ist noch unklar, ob ein Neustart notwendig ist: Auch wenn BSI das "Background" für Hintergrund im Namen trägt, dürfte das technisch nicht immer möglich sein. Auch bei den RSRs gab es theoretisch die Möglichkeit, auch ohne Neustart auszukommen, allerdings war dies nur selten der Fall.

Weiteren Angaben von Macworld zufolge soll es eine eingebaute Möglichkeit geben, problematische Patches nachträglich wieder rückgängig zu machen. Wie genau dieser Rollback funktioniert, bleibt unklar. Peinlicherweise hatte Apple bereits 2023 ausgerechnet ein RSR-Update patchen müssen. Die BSIs sollen wohl auch für andere Apple-Plattformen kommen darunter macOS.

Das Apple-Blog 9to5Mac meldet unterdessen, dass Apple an neuen Möglichkeiten arbeitet, auch kritische Komponenten des Systems ohne Reboot auszutauschen. Dafür ist jedoch ein neues Sicherheitsmodell notwendig. Ob dies Teil der BSI-Strategie ist und beide Veränderungen gleichzeitig ausgerollt werden, ist noch unklar.

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(bsc)